Schmerzen im Knie: Professor Michael Bohnsack ist Experte für künstliche Kniegelenke.
Foto: DIAKO

Was mache ich bei Schmerzen im Knie?

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Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des DIAKO Bremen: Erste Adresse bei Kniebeschwerden jeder Art

Der eine kann ohne Schmerzen im Knie nicht mehr Treppensteigen, den anderen zwickt es bei langem Sitzen im Kniegelenk, wieder andere leiden nach dem Sport unter Knieschmerzen. So vielfältig wie die Ursachen sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Hilfe gibt es im Endoprothetikzentrum des DIAKO.

Verschiedene Arten von Schmerzen im Knie:

  • Schmerz bei Bewegung, also beispielsweise beim Beugen oder Anwinkeln
  • Schmerz unter Belastung, zum Beispiel beim Joggen
  • Ruheschmerz
  • Betroffener Bereich: gesamtes Kniegelenk, Kniekehle, Kniescheibe, innen oder außen

Schmerzen im Knie: Die Diagnose ist entscheidend

Schmerzen im Knie: Professor Michael Bohnsack ist Experte für künstliche Kniegelenke
Eine ausführliche Behandlung durch Professor Bohnsack und seine Kollegen steht am Anfang der Behandlung im DIAKO. Diako/Karsten Klama

Wenn das Knie schmerzt, kann das viele Ursachen haben. Oft treten die Beschwerden plötzlich auf, wenn beispielsweise eine Verletzung vorliegt. Häufig entwickeln sich Kniebeschwerden aber auch schleichend, etwa bei fortschreitendem Verschleiß des Gelenks. Das Knie kann bei Bewegung, unter Belastung oder auch in Ruhe weh tun. Dabei kann der Schmerz unter den verschiedensten Bedingungen (Anlauf-, Bewegungs-, Belastungs- und auch Ruheschmerz) auftreten und an ganz verschiedenen Stellen des Knies lokalisiert werden. Je nachdem, ob die Schmerzen an der Innen- oder Außenseite, an der Knie-Vorderseite oder in der Kniekehle auftreten, können die Ursachen vielfältiger Natur sein. Fehl- und Überbelastungen, Verletzungen und Verschleiß gehören zu den häufigsten Gründen für schmerzende Knie.

Mögliche Ursachen für Knieschmerzen:

  • Verletzung beim Sport oder durch einen Sturz (beispielsweise Knie verdreht oder geprellt)
  • Verschleiß des Gelenks
  • Fehlbelastungen und Überbelastungen bei der Arbeit oder beim Sport
  • Krankheiten wie Arthrose
Schmerzen im Knie: Professor Michael Bohnsack ist Experte für künstliche Kniegelenke.
Professor Michael Bohnsack ist als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am DIAKO ein Experte für künstliche Kniegelenke. DIAKO

Gelenkersatz und gelenkerhaltende Verfahren als Schwerpunkte

„In unser Gelenkzentrum am DIAKO kommen viele Patienten mit Knieverletzungen, Schmerzen und Beschwerden, die entweder nach Verletzungen entstanden sind oder bei Verschleißsituationen auftreten“, sagt Professor Michael Bohnsack. Er ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des DIAKO und Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung. Zu den Schwerpunkten der Klinik gehören neben dem Gelenkersatz auch gelenkerhaltende Verfahren. Wenn operiert werden muss, sorgen minimal-invasive Operationstechniken für einen möglichst schonenden Eingriff und eine schnelle Genesungsphase.

Das Kniegelenk ist nicht nur das größte Gelenk des menschlichen Körpers, sondern auch aufgrund seiner exponierten Lage sehr verletzungsanfällig. Zudem ist es oftmals von Verschleiß betroffen, wenn etwa die Diagnose einer fortgeschrittenen Arthrose vorliegt. Dann empfehlen die Gelenkspezialisten des DIAKO einen Ersatz der Gelenkoberfläche und bei Bedarf einen Aufbau der zerstörten Knochensubstanz.

Aus der Praxis: So kann eine Operation des Knies ablaufen

Die Ursachen von Schmerzen im Knie können Ärzte unter anderem auf dem Röntgenbild erkennen.
Vor der Behandlung muss der Arzt die Ursache der Schmerzen herausfinden. Das können Verletzungen, aber auch eine Arthrose sein. Ein Röntgenbild hilft bei der Diagnose. Pixabay

Professor Bohnsack erklärt: „In der Knieendoprothetik versuchen wir, das Gelenk in seiner gesamten Funktion hinsichtlich seiner Beweglichkeit, der Stabilität und der Bandführung wieder herzustellen. Das gelingt mit einem Oberflächenersatz.“ Am Beispiel eines etwa 50-jährigen Patienten macht der Arzt deutlich, wie eine Behandlung aussehen kann. Dieser litt über viele Jahre unter einer Abnutzung der Gelenkflächen mit starken Belastungs- und auch Ruhebeschwerden. „Der Patient kam mit sehr starken Beschwerden zu uns und wurde in unserem Endoprothetikzentrum untersucht. In einem solchen Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung sind alle Abläufe vor, während und nach der Operation klar strukturiert. Das wird auch durch jährliche Audits und Qualitätssicherungsrunden kontrolliert.“ So wurde in der Vorbereitung der Operation eine digitale Planung vorgenommen, um die notwendige Größe der Prothese festzulegen und diese exakt auszumessen. Ziel der Operation ist es, den Knochen mit einer neuen Oberfläche zu schützen. Höchster Wert wird dabei auf eine gewebeschonende Operation gelegt.

„Nach dem Eingriff durfte der Patient sein Knie schnell wieder voll belasten“, so Professor Bohnsack weiter. Bereits in der ersten Woche nach der Operation wurden zahlreiche krankengymnastische Behandlungen vorgenommen. Die Therapie des Kniegelenks umfasste unter anderem Gangübungen und Massagen. Nach etwa einer Woche konnte der Patient in die stationäre Rehabilitationsphase gehen.

Enge Zusammenarbeit bei der Behandlung von Schmerzen im Knie

Es gibt unterschiedliche Behandlungen gegen Schmerzen im Knie.
Je nach Diagnose stehen Patienten mit Schmerzen im Kniegelenk verschiedene Therapien offen. Pixabay

Neben Verschleißerscheinungen zählen die Rekonstruktion des vorderen und hinteren Kreuzbandes und die Durchführung von Meniskusnähten zu den häufigsten Operationen der Klinik. Pro Jahr werden beispielsweise etwa 300 vordere Kreuzbandplastiken und Bandstabilisierungen durchgeführt. Bei jungen Patienten mit Verschleiß am Kniegelenk oder Fehlstellungen nehmen die Ärzte regelmäßig Umstellungsoperationen vor. Ebenfalls zum Behandlungsspektrum der Mediziner zählen Stabilisierungen nach Kniescheibenausrenkungen, Rekonstruktionen bei Knorpeldefekten und Osteosynthesen bei knienahen Knochenbrüchen.

Die Diagnose ist bei Schmerzen im Knie entscheidend.
Professor Bohnsack und das interdisziplinäre Team vom DIAKO beraten Patienten individuell und binden sie jederzeit in die Behandlung ein. DIAKO

Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Klinik mit dem Zentrum für Physikalische Therapie und Rehabilitation. Die Physiotherapeuten und Krankengymnasten arbeiten dabei täglich daran, die Patienten wieder zu mobilisieren und sie in den Alltag zu integrieren. Ein weiterer Schwerpunkt der Behandlung im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung ist die individuelle Beratung und die enge Einbindung der Patienten in den Therapieablauf. „So sind die Patienten jederzeit über die Behandlung und die Heilungsperspektiven informiert“, sagt der Chefarzt.

Zertifizierte Qualifikation: Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist seit 2012 als eines der ersten Endoprothetikzentren der Maximalversorgung in Deutschland zertifiziert. Jährlich werden mehr als 1600 künstliche Hüft-, Knie- und Schultergelenke implantiert. Das Zentrum arbeitet nach den hohen Standards der Fachgesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Dadurch wird eine hohe Qualität der Patientenversorgung gewährleistet. Im Rahmen mehrerer Verträge zur Integrierten Versorgung (IV) arbeitet das Zentrum mit niedergelassenen Fachärzten, Rehabilitationseinrichtungen und Einrichtungen der Nachsorge zusammen.

Diese Vorteile bietet das DIAKO bei der Behandlung von Knieschmerzen:

  • Routine bei Eingriffen wie Kreuzbandplastiken, Bandstabilisierungen und Umstellungsoperationen
  • enge Zusammenarbeit mit Physiotherapie
  • individuelle Beratung und Integration des Patienten in die Therapie
  • Zertifizierung der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als Endoprothetikzentren der Maximalversorgung