Ein ständiges Piepen, Brummen oder Rauschen im Ohr – und das ganz ohne äußere Geräuschquelle? Das nennt sich Tinnitus und ist für viele Menschen eine echte Belastung. In Bremen leben zahlreiche Betroffene damit. Die gute Nachricht: Auch wenn es (noch) keine Heilung gibt, können Fachleute mithilfe moderner Technik sowie persönlicher Betreuung den Alltag von Menschen mit Tinnitus spürbar erleichtern.
Was genau ist Tinnitus eigentlich?
Tinnitus ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom. Betroffene nehmen Geräusche wahr, die nicht von außen kommen – etwa ein Pfeifen, Rauschen oder Surren. Diese Ohrgeräusche können plötzlich auftreten oder sich schleichend entwickeln. Manche hören sie nur gelegentlich, andere dagegen dauerhaft. Die Ursachen sind vielfältig: Lärm, Stress, Hörverlust oder Verspannungen zählen zu den häufigsten Auslösern.
„Viele unserer Kundinnen und Kunden in Bremen berichten, dass der Tinnitus besonders in ruhigen Momenten auffällt – zum Beispiel abends oder beim Einschlafen“, erzählt Stefan Volkersen, Hörakustikmeister und Inhaber des Volkersen Hörstudios. Gemeinsam mit seiner Schwester Katia führt er das Familienunternehmen bereits in der dritten Generation. „Deshalb schauen wir nicht nur aufs Hören, sondern auf das ganze Umfeld der Betroffenen.“
Ohne Diagnose keine Lösung

Der erste Schritt bei Tinnitus: herausfinden, was dahintersteckt. In den drei Bremer Filialen des Volkersen Hörstudios – in der Neuen Vahr, in Osterholz und den Klangwelten im Bremer Viertel – beginnt jede Beratung mit einem ausführlichen Gespräch und einem präzisen Hörtest. Denn häufig steckt ein – manchmal unbemerkter – Hörverlust mit dahinter.
„Oft sagen uns Betroffene: Ich höre doch eigentlich gut. Aber im Test zeigt sich dann, dass bestimmte Frequenzen nicht mehr richtig ankommen“, erklärt Stefan Volkersen. „Und wenn ein Hörverlust vorliegt, kann ein Tinnitus dadurch präsenter oder hörbarer werden – denn leiser wird ja nur die Welt, das Geräusch im Kopf aber nicht.“
Darum ist eine fachkundige Einschätzung so wichtig. Auch in Zusammenarbeit mit HNO-Ärztinnen und Ärzten in Bremen, um medizinische Ursachen auszuschließen oder zu ergänzen.
Wenn besseres Hören den Tinnitus leiser macht
Nicht nur spezielle Hörgeräte mit integrierten Tinnitus-Funktionen können helfen – vor allem ganz „normale“ Hörsysteme spielen eine elementare Rolle. Vor allem dann, wenn gleichzeitig ein Hörverlust vorliegt, kann die Versorgung mit einem klassischen Hörgerät bereits deutliche Erleichterung bringen. Durch die neuen Höreindrücke wird das Gehirn wieder stärker mit Außenreizen versorgt – und der Tinnitus rückt dadurch oft in den Hintergrund. „Diese sogenannte Umlenkung ist ein ganz natürlicher Prozess“, erklärt Stefan Volkersen. „Das Gehirn beschäftigt sich wieder mit dem, was draußen passiert – nicht mehr nur mit dem Geräusch im Kopf.“
Wichtig ist dabei die aktive Mitarbeit der Betroffenen. Denn ein Hörgerät ist kein Wundermittel, sondern ein Werkzeug. Es braucht Zeit, Geduld und manchmal auch den Mut, die eigene Lebenssituation ehrlich zu hinterfragen. Dauerhafter Stress, Schlafmangel oder ungelöste Konflikte können den Tinnitus verstärken – hier kann es hilfreich sein, sich zusätzlich professionelle Unterstützung zu suchen. Auch körperliche Auslöser wie ein Hörsturz sollten in Betracht gezogen und medizinisch abgeklärt werden.
„Wir nehmen uns in Bremen bewusst Zeit, um gemeinsam mit den Menschen den besten Weg zu finden“, betont Stefan Volkersen. „Manchmal ist das ein spezielles Gerät, manchmal einfach das richtige Gespräch.“
Alles per App: Tinnitus-Hilfe für den Alltag
Nutzer moderner Hörsysteme können diese heutzutage bequem über das Smartphone steuern und auf diese Weise Lautstärke, Klangfarbe und Geräuschkulissen direkt anpassen. Egal, ob in der Bahn, im Büro oder beim Spaziergang durch den Park.
„Gerade jüngere Betroffene in Bremen schätzen die Flexibilität“, so Stefan Volkersen. „Manche verbinden ihre Hörgeräte mit Entspannungs-Apps oder hören gezielt Musik, die ihnen hilft, den Tinnitus zu überhören.“ Auch einfache Entspannungsübungen oder Achtsamkeitstrainings können über die Apps unterstützt werden.
Diese digitalen Möglichkeiten machen es leichter, den Tinnitus im Alltag zu kontrollieren – statt sich von ihm bestimmen zu lassen.
Nicht nur Technik: Was sonst noch hilft
Tinnitus betrifft nicht nur das Gehör, sondern oft auch die Psyche. Stress spielt eine große Rolle – deshalb können Entspannungstechniken, Physiotherapie oder auch psychologische Gespräche zusätzlich helfen. In Bremen gibt es dafür ein gutes Netzwerk, mit dem das Volkersen Hörstudio regelmäßig zusammenarbeitet.
„Wir möchten, dass sich unsere Kundinnen und Kunden ganzheitlich betreut fühlen“, betont Stefan Volkersen. „Ein gutes Hörgerät ist nur ein Baustein – wichtig ist, dass die Versorgung zum Leben der Betroffenen passt.“
Denn was hilft, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Umso wichtiger ist eine Beratung von Profis, die genau hinschauen – und den Betroffenen die richtigen Werkzeuge an die Hand geben.
Tinnitus in Bremen: Nicht hinnehmen, sondern handeln
Auch wenn sich ein Tinnitus nicht immer vollständig beseitigen lässt – mit der richtigen Unterstützung kann er deutlich weniger störend sein. Wer sich frühzeitig Hilfe sucht, hat bessere Chancen, sich an die Geräusche zu gewöhnen und sie im Alltag besser auszublenden.
In Bremen ist das Volkersen Hörstudio eine erfahrene Anlaufstelle für alle Fragen rund um Tinnitus. Die drei Standorte bieten persönliche Beratung, moderne Technik und ein offenes Ohr – ganz ohne Druck, aber mit viel Fachwissen und Herzblut.