Hörgeräte sind längst nicht mehr nur kleine Lautsprecher, die alles einfach nur lauter machen. Die Technik, die dahintersteckt, sorgt dafür, dass die modernen Hörsysteme Schallumgebungen analysieren und relevante von störenden Geräuschen trennen. Sprich: Die Hörgeräte erkennen, welche Geräusche wichtig sind – beispielsweise eine Stimme – und blendet störende Hintergrundgeräusche aus. So können Menschen mit Hörproblemen wieder besser verstehen, was um sie herum passiert. Gerade in Bremen, wo sowohl städtische Geräuschkulissen als auch ruhige Wohnlagen zum Alltag gehören, ist die individuelle Anpassung der Geräte daher besonders wichtig.
Hörgeräte ohne Vorurteile: Unsicherheiten erkennen und abbauen
Viele Betroffene zögern dennoch, sich mit dem Thema Hörgeräte auseinanderzusetzen. Oft gibt es Unsicherheiten darüber, wie die Geräte funktionieren oder wie sie aussehen. Manche befürchten, dass Hörgeräte auffallen und stigmatisieren könnten. Dabei sind viele heute sehr klein, unauffällig und passen sich dem Lebensstil der Nutzer an.
„Ein gutes Hörgerät nimmt man im Idealfall gar nicht wahr – man merkt nur, dass der Alltag wieder klarer klingt“, erklärt Stefan Volkersen, Hörakustikmeister und Inhaber des Volkersen Hörstudios mit drei Standorten in Bremen – in der Neuen Vahr und in Osterholz sowie den Klangwelten im Bremer Viertel, die er mit seiner Schwester Katia Volkersen in dritter Familiengeneration führt. Er betont: „Moderne Hörsysteme passen sich automatisch an die jeweilige Hörsituation an. Ob in einem vollen Café oder beim Spaziergang im Bürgerpark – das Hören wird wieder natürlicher.“
Geräuscherkennung und Richtmikrofone

Moderne Hörgeräte verarbeiten digitale Signale, um Sprache besser herauszufiltern. Dabei nutzen sie oft sogenannte Richtmikrofone, die gezielt Schall aus einer Richtung aufnehmen. Das hilft besonders bei Gesprächen in lauten Umgebungen, wie sie in Bremen etwa bei Kulturveranstaltungen oder in belebten Cafés vorkommen.
„Die Technik sorgt dafür, dass störende Hintergrundgeräusche reduziert werden“, erklärt Stefan Volkersen. So fällt das Verstehen leichter und das Hören wird entspannter. Für Menschen mit altersbedingtem Hörverlust oder nachlassendem Richtungshören bedeutet das eine spürbare Entlastung im Alltag.
Manche Geräte erkennen sogar, wenn Wind weht oder wenn es hallt, und passen sich entsprechend an. Dies gilt auch beispielsweise für Lärm durch Straßenverkehr. Ein klarer Vorteil, gerade im urbanen Raum Bremens.
Hörgeräte mit Bluetooth, Apps und smarten Funktionen
Die Integration digitaler Schnittstellen macht moderne Hörgeräte zu kleinen Hochleistungscomputern am Ohr. Viele Modelle lassen sich mit dem Smartphone verbinden, sodass Lautstärke und Hörprogramme bequem über eine App gesteuert werden können. Auch Streaming-Funktionen sind mittlerweile Standard: Telefongespräche, Musik oder Podcasts lassen sich direkt ins Hörgerät übertragen – für viele Nutzerinnen und Nutzer ein großer Zugewinn an Komfort.
In einer technikaffinen Stadt wie Bremen sind diese Funktionen besonders gefragt. „Die Verbindung zum Smartphone ermöglicht es vielen Menschen, wieder unbeschwert zu telefonieren oder Filme zu genießen – ohne besonders ‚laut zu machen‘ oder auf spezielle Kopfhörer angewiesen zu sein“, erklärt Stefan Volkersen.
Er beobachtet außerdem, dass sich besonders jüngere Hörgeräteträger für smarte Funktionen interessieren – eine Entwicklung, die auch zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Hörsystemen beiträgt.
Design, Tragekomfort und Individualität
Neben der Technik spielt auch das Design eine wichtige Rolle. Hörgeräte gibt es heute in verschiedenen Größen, Farben und Tragevarianten – von nahezu unsichtbaren Im-Ohr-Modellen bis hin zu Hinter-dem-Ohr-Systemen mit filigranen Schallschläuchen. Diese Vielfalt erlaubt es, ein Gerät zu finden, das nicht nur technisch, sondern auch ästhetisch und ergonomisch überzeugt.
In Bremen legen viele Kundinnen und Kunden zunehmend Wert auf Komfort, Diskretion und Individualität. Stefan Volkersen weiß: „Es geht nicht darum, das lauteste Gerät zu finden, sondern das richtige. Ein gut eingestelltes Hörgerät ergänzt das noch vorhandene Hörvermögen optimal – das ist echte Lebensqualität.“
Hörgeräte als Schlüssel zur Teilhabe

Wer schlecht hört, zieht sich oft aus Gesprächen und Begegnungen zurück. Missverständnisse häufen sich, der Alltag wird anstrengender – viele Betroffene vermeiden dann soziale Situationen praktisch ganz. Hörgeräte ermöglichen es, wieder aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen: bei Familienfesten, im Verein oder bei Veranstaltungen in Bremen.
„Viele Menschen gewinnen durch ein Hörgerät ein Stück Lebensqualität zurück“, sagt Stefan Volkersen. Denn gutes Hören erleichtert nicht nur die Kommunikation, sondern unterstützt auch das allgemeine Wohlbefinden – gerade im Alter. Wer wieder unbeschwert zuhören und mitreden kann, bleibt eher in Kontakt mit anderen, bleibt geistig gefordert und fühlt sich sicherer im Alltag.
Zahlreiche Studien zeigen, dass soziale Teilhabe ein wichtiger Schutzfaktor für die geistige Gesundheit ist. Hörsysteme tragen somit indirekt dazu bei, das Risiko altersbedingter Folgeerscheinungen wie kognitivem Abbau oder depressiven Verstimmungen zu senken – nicht durch die Technik allein, sondern durch das, was sie wieder möglich macht: Nähe, Austausch und Verbindung.
Frühe Anpassung lohnt sich: Chancen nutzen, Lebensqualität sichern
Die Erfahrung zeigt: Je früher ein Hörverlust erkannt und versorgt wird, desto besser gelingt die Gewöhnung an Hörsysteme. In Bremen bieten zahlreiche Akustikfachgeschäfte kostenlose Hörtests und persönliche Beratung an. Der erste Schritt ist oft der wichtigste – viele Betroffene berichten im Nachhinein, dass sie viel zu lange gewartet haben.

„Wer früh handelt, profitiert länger von seinen Hörfähigkeiten und braucht weniger Eingewöhnungszeit“, erklärt Stefan Volkersen. „Das Gehirn vergisst mit der Zeit bestimmte Höreindrücke. Moderne Hörsysteme helfen dabei, diese wiederherzustellen – aber nur, wenn man ihnen rechtzeitig eine Chance gibt.“
Beratung in Bremen
Wer sich ein Hörgerät anschaffen und dieses einmal testen möchte, sollte sich in Bremen an ein erfahrenes Fachstudio wenden. Die Auswahl an Modellen ist groß, und nicht jedes Gerät passt zu jedem Lebensstil oder Hörprofil. Persönliche Beratung, professionelle Anpassung und regelmäßige Nachkontrollen sind entscheidend für eine erfolgreiche Versorgung.
Weitere Informationen, eine Terminvereinbarung oder eine erste Einschätzung zur Hörsituation bietet das Team des Volkersen Hörstudios mit Filialen in der Neuen Vahr, in Osterholz sowie mit den Klangwelten im Bremer Viertel gern an.