Krebsbehandlung ist eines der Themen, mit denen man sich so lange nicht befasst, bis es einen selbst betrifft. Dann aber ist es umso wichtiger, genau die Spezialisten zu finden, bei denen der Patient gut aufgehoben ist. Das anerkannte Onkologische Zentrum am DIAKO in Bremen bietet Diagnose, Therapien, Behandlung und Nachsorge aus einer Hand.
Mehr als eine halbe Million Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an Krebs. Eine solche Diagnose ist für die Patienten und ihre Angehörigen ein Schlag, der den Alltag und die Lebensplanung völlig verändert. Doch die Onkologie – die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst – hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Krebserkrankungen führen keinesfalls unweigerlich zum Tod, sondern können oft geheilt werden.
Dafür wird alles ausgeschöpft, was die moderne Medizin bietet. Die Krebstherapie umfasst dabei alles von der Chemotherapie über die Immuntherapie und die Strahlentherapie bis zur Operation der Tumore. Ziel des Onkologischen Zentrums im DIAKO unter Leitung von Professor Dr. Ralf Ulrich Trappe als Chefarzt der Medizinischen Klinik II (Hämatologie und Onkologie) ist es, jedem Patienten mit der Diagnose Krebs die bestmögliche Diagnostik, Therapie, Pflege und Nachsorge anzubieten.
Dabei hilft die große Erfahrung der an der Behandlung beteiligten Partner – nicht nur aus der Onkologie. Neben den Fachkliniken des DIAKO, dem Psychologischen Dienst, dem Sozialdienst, dem Zentrum für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie der Röntgengemeinschaftspraxis am DIAKO sind das mehrere Kliniken des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel und zahlreiche niedergelassene Fachpraxen in Norddeutschland.
Krebsbehandlung – stationär, teilstationär und ambulant
Jährlich führen die Partner weit mehr als 5.000 onkologische Systemtherapien stationär und teilstationär durch. Im ambulanten Bereich stellen sich außerdem mehrere Hundert Patienten pro Jahr im DIAKO vor. Die häufigsten Erkrankungen sind Lymphome, Myelome und Leukämien. Dazu kommen sämtliche Tumore des Verdauungstraktes, die HNO-Tumore, Tumore der Harn- und Atmungsorgane und die gynäkologischen Tumore wie Brust- und Eierstockkrebs. Darüber hinaus werden aber auch seltenere Tumore wie Hauttumore, Hirntumore und Sarkome behandelt.
Im anerkannten Onkologischen Zentrum und den zertifizierten Organkrebszentren – Brustkrebs und Darmkrebs – wird den Patienten von der Diagnostik über die Therapien bis zur Nachsorge eine kompetente und einfühlsame Begleitung in allen Aspekten ihrer Erkrankung geboten. Der Krebs wird mit allem bekämpft, was die moderne Medizin bietet. Die Krebstherapie umfasst dabei alles von der Chemotherapie über die Immuntherapie (bei der man das Immunsystem so weit stärkt, dass es aus eigener Kraft Krebszellen zerstören kann) und die Strahlentherapie bis zur Operation. Auch antihormonelle Therapien kommen bei der Behandlung zum Einsatz. Psychoonkologen und Krankenhausseelsorge bieten dabei ihre Unterstützung an.
Ein besonderer Schwerpunkt des Onkologischen Zentrums liegt in der autologen Blutstammzelltherapie. Hierbei wird bei besonderen Erkrankungssituationen (insbesondere bei malignen Lymphomen, Plasmozytomen und akuten Leukämien) eine Hochdosis-Chemotherapie durchgeführt und ein zuvor vom Patienten gewonnenes und während der Chemotherapie eingefrorenes Blutstammzellpräparat danach wieder zurück transfundiert. Diese Stammzellen sind in der weiteren Therapie entscheidend, denn erst sie ermöglichen den Einsatz einer hoch dosierten Chemotherapie gegen die Krebszellen. Anschließend erhält der Patient seine eigenen Stammzellen zurück, die für eine Erholung der Blutbildung sorgen.
Neue Möglichkeiten, Krebs zu behandeln
Die fächerübergreifende Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren zwischen den DIAKO-Kliniken des Hauses fest verankert. Interdisziplinäre Falldiskussionen erfolgen beispielsweise in der Tumorkonferenz und regelmäßig am Patientenbett. Das DIAKO verfügt über ein Zentrallabor, das eine genaue und rasche Diagnostik bei Leukämien und Lymphomen erlaubt, ein Blutdepot sowie eine hauseigene Apotheke. Das Zentrum für Strahlentherapie und Radioonkologie und die Praxis für diagnostische Radiologie sind wesentliche Komponenten für eine schnelle und zielführende Diagnostik und Therapie.
Dank der Kooperationen mit verschiedenen Kliniken des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein stellt das Onkologische Zentrum am DIAKO einen unkomplizierten und direkten Zugang zur speziellen Leberchirurgie bis hin zur Lebertransplantation, zu diagnostisch interventionellen Verfahren wie RFA, TACE und SIRT, zur allogenen Knochenmarktransplantation (Fremdspendertransplantation) sowie einer ausgewiesenen Expertise in der speziellen Hämatopathologie sicher.
Ziel ist es, die Entwicklung neuester Möglichkeiten der Krebstherapie voranzutreiben. Dazu unterstützen die Ärzte die patientennahe medizinische Forschung, führen selbst klinische Studien durch und sind an einer Vielzahl innovativer klinischer Studien beteiligt.
Schwerpunkt Nachsorge: Auch nach der Behandlung gut betreut
Nach der eigentlichen Krebsbehandlung bieten Nachsorgeprogramme Betroffenen eine fortlaufende Betreuung. Dazu gehören regelmäßige Untersuchungen, Einstellung der Medikamente, Abklärung eventueller Nebenwirkungen und bei Bedarf auch die weitere Therapie. Ziel ist es, mögliche Rückfälle vom Krebs oder die Bildung von Metastasen rechtzeitig zu erkennen. Der Fokus richtet sich zudem auf die Lebensqualität der Betroffenen. Die betreuenden Ärzte unterstützen Patienten bei der Krankheitsverarbeitung und vermitteln zudem bei Bedarf Kontakte zu sozialrechtlichen Ansprechpartnern, Krebsberatungsstellen, Psychoonkologen oder Selbsthilfegruppen, zu Ernährungsberatern oder Sportgruppen. Ein Nachsorgeplan wird individuell gestaltet.
Onkologische Fachpflege
Die onkologischen Fachpflegekräfte haben sich für die Begleitung von krebskranken Patienten und deren Angehörigen weitergebildet und dabei eine spezielle fachliche Qualifikation erworben. Neben den anspruchsvollen fachpraktischen Fähigkeiten haben sie zum Beispiel auch ihre kommunikativen, sozialen und pädagogischen Kompetenzen erweitert, um die vielfältigen, komplexen und individuellen Bedürfnisse der Patienten besser wahrzunehmen zu können.
Zwei speziell geschulte Pain Nurses (auf Deutsch: Schmerzmanager) führen Schmerzanalysen bei allen Krebsarten durch. Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine Diagnose aufgestellt und zusammen mit dem Patienten Therapiemaßnahmen festgelegt. Die Patienten werden über die Ursachen ihrer Schmerzen informiert und legen zusammen mit den Ärzten Behandlungsziele fest.
Spektrum des DIAKO bei der Krebstherapie:
- Schwerpunkte in der Hämatologie:
- akute und chronische Leukämien
- aggressive Lymphome
- indolente Lymphome
- Lymphome bei Immunsupprimierten
- Plasmozytom (Multiples Myelom)
- Schwerpunkte in der Onkologie:
- Kopf-, Halstumore
- Schilddrüsentumore
- Speicheldrüsentumore
- Speiseröhrentumore
- Magentumore
- Tumore der Galle und Gallenwege und Bauchspeicheldrüse
- Lebertumore
- Dünndarmtumore inklusive der neuroendokrinen Tumore
- Dickdarmtumore
- Enddarmtumore
- Analtumore
- Lungenkrebs und andere Thoraxtumore
- Brustkrebs
- Eierstockkrebs
- Gebärmutterkrebs
- Hodentumore
- Nierentumore
- Harnblasenkrebs
- metastasierter schwarzer Hautkrebs
- Plattenepithelkarzinome der Haut
- Tumore des Binde- und Muskelgewebes