Kaufnebenkosten Bremen: Miniaturhäuser stehen auf Geldtürmen
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Mit diesen Nebenkosten beim Kauf müssen Sie rechnen

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Ganz sicher keine Nebensache beim Immobilienkauf

Egal, ob es sich um einen Hauskauf, einen Wohnungskauf oder einen Grundstückskauf handelt: Bei jeder Art des Erwerbs ist es allein mit der Zahlung des Kaufpreises nicht getan. Denn bei jedem Immobilienkauf kommen die sogenannte Kaufnebenkosten hinzu. Deshalb müssen angehende Häuslebauer oder Hausbesitzer diese auch von Anfang an in der Baufinanzierung berücksichtigen.

Was sind Kaufnebenkosten?

Kaufnebenkosten Bremen: Haus mit einer Reihe von Geldtürmchen
Kaufnebenkosten sind alle Kosten, die zum reinen Kaufpreis der Immobilie dazu kommen. Freepik.com

Als Kaufnebenkosten werden sämtliche Kosten bezeichnet, die zum reinen Kaufpreis der Immobilie dazukommen. „Darunter fallen verschiedene Gebühren und Steuern – zum Beispiel die Kosten für den Notar und die Umschreibung des Grundbuchs sowie die Grunderwerbsteuer“, erläutert André Tiedemann, Geschäftsführer der Friendly Finance GmbH in Bremen. In manchen Fällen komme auch die Maklerprovision dazu. „All diese klassischen Nebenkosten betragen jeweils einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises der Immobilie.

Notargebühren und Grundbuchkosten

Um die Gebühren für den Notar kommt niemand herum. Schließlich wird ein Kaufvertrag hierzulande erst rechtskräftig, wenn ein Notar ihn beurkundet. Der Eintrag ins Grundbuch ist ebenfalls Pflicht. Mit diesem wird der Käufer zum rechtlichen Eigentümer der Immobilie. Die entsprechenden Gebühren belaufen sich in Bremen und Niedersachsen auf rund zwei Prozent des Kaufpreises.

Grunderwerbsteuer

Wer eine Immobilie oder ein Grundstück in Bremen kauft, muss die sogenannte Grunderwerbsteuer zahlen. Diese Steuer ist, im Gegensatz zu vielen anderen, nur einmalig fällig. Und da sie Ländersache ist, ist sie je nach Bundesland unterschiedlich hoch. In Bremen und Niedersachsen beträgt die Grunderwerbsteuer derzeit fünf Prozent.

Maklerprovision

Kaufnebenkosten Bremen: Sparschwein mit großem Prozentzeichen daneben
Kaufnebenkosten können – je Bundesland – bis zu 15 Prozent des eigentlichen Kaufpreises ausmachen. Freepik.com/Monsterstudio

Ist ein Makler beim Hauskauf involviert, müssen seine Dienste auch bezahlt werden. Die Höhe dieser Provision richtet sich nach den im jeweiligen Bundesland üblichen Werten und hängt prozentual vom Verkaufspreis ab. Seit 2020 gilt beim Verkauf von Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäusern zudem ein neues Gesetz. Dieses sieht in Anlehnung an das Bestellerprinzip vor, dass auftraggebende Verkäufer mindestens 50 Prozent der sogenannten Courtage selbst tragen müssen.

Kaufnebenkosten stets miteinbeziehen

Die Nebenkosten beim Immobilienkauf betragen in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent des Kaufpreises. „Es ist empfehlenswert, die Nebenkosten mit Eigenkapital abzudecken“, sagt André Tiedemann. „Es ist aber nicht völlig unmöglich, die Kaufnebenkosten mit der Baufinanzierung zusammen zu finanzieren.“ Hierzu brauche man unter anderem eine hervorragende Bonität und ein hohes Gehalt.