Das Wichtigste vorweg: „In der Implantologie sind wir heute so weit, dass wir verloren gegangene Zähne in fast jedem Fall ersetzen können.“ Das sagt Dr. Bertram Schroeder von der Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin in Bremen. Er und seine Kollegen setzen die künstlichen Zahnwurzeln ein. Ein solches Implantat ist stabil, belastbar – und sehr unauffällig.
Was ist ein Implantat?
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die chirurgisch im Kieferknochen verankert wird, um fehlende Zähne zu ersetzen. Es besteht in der Regel aus biokompatiblem Material wie Titan oder Keramik, das vom Körper gut angenommen wird. Auf dem Implantat wird eine Krone, Brücke oder Prothese befestigt, die das natürliche Aussehen und die Funktion eines Zahns nachahmt. Implantate bieten stabilen Halt, verhindern Knochenschwund und sind eine langlebige Lösung für Zahnersatz.
Implantat setzen: Wie sieht die Behandlung aus?
An erster Stelle stehen Untersuchung und Diagnose. Unter Umständen ist eine Röntgenaufnahme in 3D notwendig. Dadurch wird klar, ob eine Vorbehandlung erforderlich ist und welcher Typ Implantat infrage kommt – schließlich gibt es je nach Bedarf unterschiedliche Möglichkeiten. „Manchmal muss dazu Knochen aufgebaut werden“, erklärt Dr. Christian Köneke, Kollege von Dr. Schroeder. „Wichtig ist vor allem, dass die Implantate gut halten, ohne dass die Zahnsubstanz geschädigt wird.“ Auch wird besprochen, mit welchem Operationsaufwand zu rechnen ist, welche Kosten entstehen und welche Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich ist.
Welche Form des Implantats gesetzt wird, entscheidet der Patient nach ausführlicher Beratung durch den Zahnarzt. Darauf legt die Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin besonderen Wert. „Alles, was wir tun, machen wir mit mehr Zeit, als es sonst oft üblich ist“, sagen Dr. Köneke und Dr. Schroeder übereinstimmend. Das Team erklärt dabei ausführlich jeden Schritt der Behandlung.
Mögliche Behandlungsschritte für Implantate:
- umfassende Diagnose durch den Zahnarzt
- Röntgenaufnahme vom Kiefer in 3D
- Behandlungsplan für das Implantat in enger Absprache mit dem Patienten
- Einschätzung der Kosten
- Absprache mit der Krankenkasse (Kostenübernahme)
- gegebenenfalls Vorbehandlung (Knochenaufbau)
- Eingriff: Einsatz der Implantate
- Tipps zur Pflege von Implantaten
- Heilphase (Wundheilung)
- Kontrolluntersuchung
- Einsatz des Zahnersatzes (Krone, Brücke oder Prothese) mit voller Belastung
Wie verläuft der operative Eingriff?
Das Implantat wird unter örtlicher Betäubung eingesetzt – mit größter Sorgfalt und unter sterilen Bedingungen. Das dauert etwa eine halbe bis eine Stunde. Bei Bedarf – beispielsweise bei ängstlichen Patienten – kann der operative Eingriff auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Auf diese kann aber im Normalfall verzichtet werden. Viele Patienten möchten den Implantationsvorgang schließlich auch interessiert mitverfolgen.
Wie lange es dauert, bis die Wunden im Kiefer und Zahnfleisch verheilt sind, hängt von verschiedenen Umständen wie Umfang des Eingriffs und Konstitution des Patienten ab. Gegen leichte Schmerzen bei der Wundheilung verschreibt der Zahnarzt bei Bedarf Schmerzmittel. Er gibt zudem Tipps für die Pflege des Implantats. Nach einer Heilphase von etwa drei Monaten ist das Implantat voll belastbar. Dann können die neuen Zähne wie ein natürliches Gebiss genutzt werden.
Vorteile eines Implantats:
- ein stabiler und fester Sitz im Kiefer
- die Nachbarzähne bleiben vollständig intakt
- schöne, unauffällige Optik
- pflegeleicht
- sehr lange Haltbarkeit
Narkose und Aufklärung gegen die Angst vor einem Implantat
Manche Patienten haben Angst vor einer Behandlung. Dagegen hilft vor allem eine gute Beratung: Was wird genau gemacht? Welche Schritte der Behandlung stehen zu welchem Zeitpunkt an? Welche Werkzeuge und Hilfsmittel kommen zum Einsatz? Die Zahnärzte der Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin nehmen sich daher immer die Zeit, alle Fragen der Patienten umfassend zu beantworten.
Eine weitere Möglichkeit, die Behandlung angenehmer zu machen, ist der Einsatz von Schmerzmitteln, beispielsweise einer lokalen Betäubung. In der Praxis von Dr. Köneke und seinen Kollegen wird auch eine Vollnarkose angeboten. Auf Wunsch können etwa Angstpatienten einen Eingriff „verschlafen“. Dazu arbeitet die Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin mit einer Änasthesiepraxis zusammen. Ein Anästhesist erläutert dem Patienten im Voraus die möglichen Risiken und Nebenwirkungen und begleitet ihn während der gesamten Dauer der Behandlung.
Wartezeit nach einer Corona-Infektion
Zu der ausführlichen Beratung und Diagnostik gehört seit einigen Jahren nun auch die Frage nach einer Corona-Infektion. „Das dient heute nicht mehr der Sicherheit vor einer Ansteckung, sondern zur Findung der bestmöglichen Therapie“, sagt Dr. Köneke. „Eine Studie aus China hat inzwischen gezeigt, dass das Virus die Knochenstabilität beeinflusst.“ Einige Menschen hätten nach dem Kontakt mit dem Spike-Protein des Corona-Virus vermehrt unter Zahnfleischentzündungen gelitten, manche sogar Zähne verloren. Auch in deutschen Universitätskliniken, so zum Beispiel an der Universitätsklinik Köln, mit der Dr. Köneke regelmäßig im wissenschaftlichen Abgleich steht, ist dieses Phänomen bekannt.
„Mittlerweile sind einige Erkenntnisse über die Spätfolgen von COVID-19 wissenschaftlich gesichert – auf diese Studien können wir aufbauen“, berichtet der Zahnarzt. „Dadurch können wir heute entspannter reagieren und bekommen die entstandenen Schäden meistens wieder in den Griff.“ Mit dem neuen Wissen hat er inzwischen die Regelung eingeführt, ein Implantat frühestens drei bis sechs Monate nach einer Corona-Infektion einzusetzen – je nach Schweregrad. Da der Körper auch bei der Impfung gegen Corona dem Spike-Protein ausgesetzt ist, ist dann zur Sicherheit ebenfalls eine mehrmonatige Wartezeit vor einer Implantation oder vor einem verschiebbaren chirurgischen Eingriff sinnvoll. „Mit dem richtigen Termin-Management ist das aber alles machbar“, betont Dr. Köneke.
Kleiner Eingriff mit großer Wirkung: Kieferorthopädisches Implantat
Um die Wirkung einer Zahnspange zu beschleunigen, geben Kieferorthopäden ein kieferorthopädisches Implantat in Auftrag. Die Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin setzt diese kleinen Pins ebenfalls in den Kieferknochen. Dazu ist nur ein fünfminütiger, minimalinvasiver Einsatz nötig. Die Wirkung ist jedoch enorm: Korrekturen der Zahnstellung sind in vielen Fällen schneller und exakter erledigt.
Vertrauen durch Qualifikation
Ob Implantat, Zahnersatz oder die Behandlung einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD): Vertrauen ist die wichtigste Basis für eine Behandlung. Daher sollten Patienten auch nur zu einem bestens qualifizierten Zahnarzt gehen. In der Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin in Bremen sind sie dabei in den richtigen Händen. Dort wird auf die fachliche Qualifikation des Personals großen Wert gelegt. Dr. Köneke hat beispielsweise bereits die Fortbildungsreihe „Expertenwissen Implantologie“ für Kollegen ausgerichtet, ist Editorial Advisor für das implantologische Fachmagazin „pip“ und hat umfangreiche Erfahrung mit komplexen Knochenaufbauverfahren. Sein Praxiskollege Dr. Bertram Schroeder ist ebenfalls jahrzehntelang erfahren in diesem Gebiet.
Außerdem hat die Praxis im April 2022 weitere qualifizierte Verstärkung bekommen. Dr. Sebastian Räcke arbeitet im Bereich der Implantate. Darüber hinaus ist der Zahnarzt zuständig für Vollkeramik, Wurzelbehandlungen mit Mikroskop und Parodontosebehandlungen. Gemeinsam deckt das Team alle zahnmedizinischen Behandlungen ab.
Leistungen der Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin:
- CMD-Therapie
- Implantologie
- Parodontologie
- Ästhetik und Kronen
- Laser
- Füllungen und Wurzeln
- Digitales Röntgen
- Narkose
- Kinderbehandlung
- Prophylaxe und mehr
Praxis in Bremen-Schwachhausen
Die Partnerschaft für interdisziplinäre ZahnMedizin liegt in Schwachhausen (Lüder-von-Bentheim-Straße 18) in der Nähe vom Bürgerpark und ist damit aus ganz Bremen gut zu erreichen. Wer mit dem Auto anreist, findet entweder einen Parkplatz in den Straßen rund um die Praxis oder in der nahegelegenen Tiefgarage vom Krankenhaus St.-Joseph-Stift. Patienten, die mit dem Rad kommen, können den geschützten Fahrradständer im Innenhof nutzen. Und auch die öffentlichen Verkehrsmittel fahren die Praxis an. Haltestellen von Bussen und Bahnen liegen in der Nähe – und zum Hauptbahnhof sind es beispielsweise nur zwei Stationen.
Wer ist Spezialist für Implantationen?
Es gibt viele Anbieter von Implantationen. Daher lohnt sich ein Preisvergleich. Die Kosten variieren jedoch stark nach Aufwand der Zahnimplantate. Eine gute Praxis bietet eine realistische Einschätzung der Kosten schon während der Implantatplanung. Am wichtigsten ist jedenfalls, dass die Zahnarztpraxis überzeugt. Patienten sollten sich bei einem Vergleich die Information einholen, welche Erfahrung die Ärzte rund um Mund und Zahn haben: von Zahnimplantaten über den Knochenaufbau bis zur Brücke, Prothese und Behandlung einer Wurzel. Zuallererst aber muss sich der Patient natürlich in der Praxis wohlfühlen. Dann steht einem strahlenden Lächeln nichts mehr im Weg.
FAQ zum Thema Implantat
- Was ist ein Zahnimplantat?
- Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die im Kieferknochen verankert wird und als Basis für eine Krone, Brücke oder Prothese dient. Es besteht meist aus Titan oder Keramik und bietet eine stabile und langlebige Lösung für Zahnersatz.
- Für wen sind Zahnimplantate geeignet?
- Zahnimplantate sind für fast jeden geeignet, der einen oder mehrere Zähne verloren hat und über ausreichend Knochensubstanz verfügt. In manchen Fällen sind Vorbehandlungen wie ein Knochenaufbau notwendig.
- Was kostet ein Zahnimplantat in Bremen?
- Die Kosten für ein Zahnimplantat variieren je nach Material, Anzahl der benötigten Implantate und individuellen Faktoren. Im Durchschnitt liegen die Preise pro Implantat inklusive Krone zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Eine genaue Kostenschätzung kann der Zahnarzt nach einer persönlichen Beratung geben.
- Gibt es Risiken bei Implantaten?
- Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei Zahnimplantaten geringe Risiken wie Infektionen, Nervenschädigungen oder Implantatverlust. Diese Komplikationen treten jedoch äußerst selten auf, wenn der Eingriff von einem erfahrenen Implantologen durchgeführt wird.
- Gibt es Alternativen zu Zahnimplantaten?
- Alternativen zu Implantaten sind Brücken oder herausnehmbare Prothesen. Diese bieten jedoch nicht die gleiche Stabilität und den gleichen Komfort wie Implantate und können langfristig den Kieferknochenabbau nicht verhindern.
- Wie lange dauert die gesamte Behandlung?
- Die gesamte Behandlung – von der Voruntersuchung bis zur endgültigen Versorgung mit dem Zahnersatz – kann mehrere Monate dauern, abhängig von der Heilungsphase und der Anzahl der Implantate.
- Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
- Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel nur einen festen Zuschuss für Zahnersatz. Private Krankenkassen und private Zahnzusatzversicherungen bieten oft eine umfassendere Kostenübernahme an. Ein genauer Kostenvoranschlag hilft, den Eigenanteil zu ermitteln.
- Welche Pflege benötigt ein Zahnimplantat?
- Zahnimplantate sollten wie natürliche Zähne gepflegt werden. Dazu gehören tägliches Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten sowie regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt.
- Wie lange hält ein Zahnimplantat?
- Zahnimplantate sind sehr langlebig und können bei guter Pflege und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ein Leben lang halten. Eine gute Mundhygiene ist entscheidend für die Lebensdauer des Implantats.