Fußspezialist Bremen Diagnose
Foto: Paracelsus Klinik

Knick-Senkfuß bei Kindern – Was tun?

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Fußspezialisten Bremen: Fachärzte der Paracelsus Klinik erarbeiten die individuell passende Behandlung bei Fußfehlstellungen

Die Füße tragen uns durch das ganze Leben – bis zu 150.000 Kilometer kommen so pro Person zusammen. Doch immer öfter treten Beschwerden und Schmerzen zum Beispiel durch Fehlstellungen auf. Hier helfen Fußspezialisten weiter. In Bremen an der Paracelsus Klinik haben sich Ärzte wie Ehab Ebiedou im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) für Orthopädie neben der Fußchirurgie unter anderem auf Fußfehlstellungen wie Knick-Senkfüße beziehungsweise Plattfüße bei Kindern spezialisiert. Das MVZ Orthopädie ist unmittelbar mit der Paracelsus-Klinik Bremen verbunden und räumlich in das Krankenhausgelände integriert – das ermöglicht kurze Wege und viel Sicherheit für die Patienten. Wie in jeder anderen Arztpraxis auch, werden hier gesetzlich- und privatversicherte Patienten ambulant betreut.

Wann sollten Fußspezialisten aufgesucht werden?

Dauerhafte Schmerzen an den Füßen sollten immer durch einen Spezialisten untersucht werden. Die Ursachen können vielfältig sein, weil der Fuß aufgrund eines komplexen Zusammenspiels von 26 Knochen, 30 Gelenken sowie Muskeln und Sehnen funktioniert.

Ursachen für Fußschmerzen sind zum Beispiel: 

  • Verletzungen: Sprunggelenksfraktur, Bänderriss
  • Überbelastung: Fersensporn, Sehnenentzündung
  • Arthrose: Sprunggelenksarthrose, Fußwurzelarthrose, Hallux rigidus (Arthrose der Großzehe)
  • Stoffwechselerkrankungen: Gicht, Rheuma
  • Fußfehlstellungen: Knick-Senkfuß, auch Plattfuß genannt, Hohlfuß, Spreizfuß, Spitzfuß, Hallux valgus (auch Ballenzeh genannt)

Unbehandelte Verletzungen des Fußes oder Fehlstellungen können auf lange Sicht weitere gesundheitliche Probleme verursachen. Denn Schmerzen verleiten vielfach dazu, die betroffene Stelle zu entlasten und Bewegungsabläufe zu verändern. Dadurch kann es zu einer Fehlbelastung anderer Gelenke kommen. Dies kann wiederum zu einer Arthrose oder weiteren Fehlstellungen führen. Daher sollten Betroffene nicht zögern, einen Fußspezialisten aufzusuchen.

Bereiche der Fußchirurgie an der Paracelsus Klinik

In Bremen finden Patienten der Paracelsus Klinik ein großes Ärztenetzwerk mit erfahrenen Fußspezialisten. Durch die Integration des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) für Orthopädie in die Paracelsus Klinik finden sie dort eine reibungslose Versorgung „aus einer Hand“ – von der ambulanten Erstvorstellung über die Diagnostik bis zur gezielten Therapie. Die Behandlung kann dabei sowohl ambulant als auch stationär stattfinden.

Das Behandlungsspektrum liegt dabei auf folgenden Bereichen: 

  • Hallux valgus: Differenzierte Therapie
  • Hallux rigidus: Gelenkerhaltende und gelenkversteifende Therapie
  • Operative Therapie bei Kleinzehenfehlstellung und Metatarsalgie
  • Arthroskopie des Rückfußes
  • Gelenkversteifungen der Fußwurzel
  • Unfallfolgen am Fuß korrigieren
  • Achillessehnenrekonstruktionen bei alten und akuten Verletzungen
  • Rekonstruktions- und Stabilisierungsoperationen der Peronealsehnen
  • Spornbildungen an der Ferse
  • Engpasssyndrome der Nerven und Entfernung des Morton-Neuroms
  • Gelenkerhaltende Plattfußchirurgie
  • Operative Korrektur des kindlichen Plattfußes

Fokus auf Fußfehlstellungen

Fußspezialisten Bremen Knick-Senkfuß
Bei Kindern ist der Knick-Senkfuß die häufigste Fußfehlstellung. Paracelsus Klinik

Insbesondere von Fußfehlstellungen sind viele Menschen betroffen. Je nach Stärke der Ausprägung verursachen sie Beschwerden, die dann von Fußspezialisten diagnostiziert und gegebenenfalls behandelt werden müssen.

Beim Knickfuß (Pes valgus) handelt es sich um eine Fehlstellung, bei der das Bein und die Ferse keine gerade Linie bilden Die Belastung liegt vermehrt auf der Innenseite des Fußes und die Außenseite kann eventuell leicht angehoben sein. Der Knickfuß tritt häufig in Kombination mit einem Senkfuß und Plattfuß auf. Als Senkfuß gilt eine Abflachung des Längsgewölbes von der Ferse zum Vorderfußballen. Verstärkt sich der Senkfuß, bis das Längsgewölbe komplett am Boden aufliegt, spricht man vom Plattfuß (Pes planus).

Beim Spreizfuß bewegen sich die Knochen des Mittelfußes immer weiter auseinander. Die Folge: Das Fußgewölbe sinkt unterhalb der Zehen ein und der Fuß wird breiter. Unter einem Hohlfuß versteht man eine verstärkt ausgeprägte Fußlängswölbung mit einem hohen Spann sowie krallenartigen Zehen. Ein Spitzfuß ist durch einen Fersenhochstand gekennzeichnet. Die Ferse setzt also beim Gehen nicht auf den Boden auf. Dies führt quasi zu einem Gehen auf Zehenspitzen.

Der Hallus valgus ist vor allem bei Frauen verbreitet. Der große Zeh zeigt dabei stärker in Richtung der benachbarten Zehen. Dabei wölbt sich der Ballen immer mehr vor.

Knick-Senkfuß – die häufigste Fußfehlstellung bei Kindern

Bereits im Kindesalter sind Fehlstellungen feststellbar. Das Fußgewölbe, also die Unterseite des Fußes, formt sich erst, wenn die Kleinen zu laufen beginnen. Diese geschwungene Anordnung der Fußknochen, die sich bis zum sechsten Lebensjahr formt, gibt Fußspezialisten Auskunft, ob man nun einen Plattfuß, Senkfuß, Hohlfuß oder eine andere Fußfehlstellung besitzt. Der kindliche Knick-Senkfuß ist dabei am weitesten verbreitet. Unterschiedliche Ursachen führen dazu.

Fußspezialisten Bremen Ehab Ebiedou Paracelsu Klinik
Fußspezialisten wie Ehab Ebiedou behandeln in Bremen an der Paracelsus Klinik Kinder mit schmerzhaften Knick-Senkfüßen oder Plattfüßen. Paracelsus Klinik

Beim Knick-Senkfuß unterscheidet man zwischen einer angeborenen – eher selten – und einer erworbenen Fußfehlstellung. Der erworbene Knick-Senkfuß ist in den ersten Lebensjahren im Rahmen der Beinachsenentwicklung durchaus physiologisch – also ein normaler Vorgang bei der körperlichen Entwicklung von Kindern. Der häufigste Grund dafür sei wiederum eine angeborene Laxität, also Bänderschwäche, erläutert Ehab Ebiedou, Departmentleiter Fuß- und Sprunggelenkchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen. Auch eine schwach ausgebildete Muskulatur kann ursächlich sein. Die Unterentwicklung der Fuß- und Beinmuskulatur bei Kindern und Jugendlichen geht insbesondere auf Bewegungsmangel zurück. Eine weitere wichtige Ursache ist das zu frühe und übermäßig häufige Tragen von Schuhen.

Eher seltene Ursachen für Knick-Senkfüße sind dagegen knöcherne Fehlstellungen sowie Bindegewebeerkrankungen oder neurologische Erkrankungen.

Diagnose und Behandlung des kindlichen Knick-Senkfußes durch einen Fußspezialisten

Eltern können bereits anhand dreier Anzeichen erkennen, ob ihr Kind Knick-Senkfüße beziehungsweise Plattfüße hat:

  • Es wird häufig eine Laufmüdigkeit angegeben.
  • Die Schuhsohlen sind häufig am Innenrand besonders abgenutzt.
  • Die Fehlstellung führt auch zur Überbelastung der Innenseite des Fußes. Kinder klagen hier über Druckschmerz.

Vermuten Eltern eine Fußfehlstellung bei ihren Kindern, müssen sie sich nicht gleich Sorgen machen. Laut Ehab Ebiedou kann es bis zum 8. Lebensjahr zu einer spontanen Korrektur kommen. „Danach ist eine Spontanentwicklung zur korrekten Fußform eher selten“, so die Aussage des Fußspezialisten. Er betont weiter: „Die beschwerdefreie Knick-Senkfuß-Fehlstellung im Kleinkindalter benötigt keine Behandlung.“ Barfußlaufen sei hier zu empfehlen, insbesondere auf unebenen Flächen.

Fußspezialisten Bremen Untersuchung
Fußspezialisten der Paracelsus Klinik untersuchen, ob zum Beispiel ein Knick-Senkfuß vorliegt. Paracelsus Klinik

In den meisten beschwerdefreien Fällen kann die Entwicklung etwa bis zum 10. Lebensjahr abgewartet werden. Treten Beschwerden wie Druckschmerzen auf, können zunächst Einlagen diese lindern. „Zudem helfen Kräftigungsübungen der Muskeln des Fußgewölbes und des Unterschenkels, auch unter physiotherapeutischer Anleitung. Wichtig ist zudem die Vermeidung von engem Schuhwerk„, erläutert Ehab Ebiedou.

Um letztlich sicher zu gehen, ob eine Fehlstellung vorliegt und eventuell eine Behandlung beziehungsweise Therapie notwendig ist, hilft eine klinische Untersuchung durch Fußspezialisten, zum Beispiel einem Orthopäden. Dazu kann auch eine Röntgenaufnahme des Fußes in zwei Ebenen zum Ausschluss einer knöchernen Fehlstellung und der Beurteilung der Stellung der Fußknochen zueinander erforderlich sein.

Plattfüße bei Kindern: Wann ist ein operativer Eingriff notwendig?

Bei fortwährenden Beschwerden, insbesondere bei schmerzhaften Plattfüßen, ist die operative Korrektur durch Fußspezialisten zu empfehlen. Diese ist durch ein minimal-invasives Verfahren möglich: die sogenannte subtalare Arthrorise. Hierbei handelt es sich laut des Experten von der Paracelsus Klinik Bremen um einen wachstumslenkenden Eingriff. dadurch wird die Überbeweglichkeit des unteren Sprunggelenkes eingeschränkt und die normale Fußform hergestellt. „Der ideale Zeitpunkt dafür liegt zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr“, sagt Ehab Ebiedou.