Neurochirurgie Bremen
Foto: Paracelsus Klinik

Erfahrene Spezialisten und moderne operative Eingriffe

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Neurochirurgie Bremen: Schwerpunkt der Paracelsus Klinik liegt auf der Wirbelsäulenchirurgie

Die Neurochirurgie in Bremen ist breit aufgestellt. Insbesondere an der Paracelsus Klinik decken die Fachärzte das gesamte neurochirurgische Spektrum ab. Sie behandeln dabei alle zum Fachbereich zugehörigen Krankheitsbilder.

Was gehört zur Neurochirurgie?

Neurochirurgie Breme nReza Akhavan-Sigari
PD Dr. med. Reza Akhavan-Sigari ist Ärztlicher Leiter der Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik in Bremen . Er ist Spezialist für die komplexe Wirbelsäulenchirurgie und periphere Nerventransplantation sowie die Plexuschirurgie. Paracelsus Klinik

Die Neurochirurgie ist ein Spezialgebiet der Chirurgie. Sie umfasst sowohl das Erkennen, also die Diagnose, als auch die anschließende operative Behandlung am zentralen Nervensystem (ZNS) und peripheren Nervensystem (PNS). Zum ZNS gehören Gehirn und Rückenmark. Das PNS besteht aus sämtlichen Nerven und Nervenzellen, die sich außerhalb von Gehirn und Rückenmark befinden. Treten in diesen Bereichen Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen auf, sollte ein Neurochirurg konsultiert werden.

In der Paracelsus Klinik in Bremen werden alle Erkrankungen der Wirbelsäule sowie des Nervensystems behandelt. Die Behandlung beginnt bei der Beratung, geht weiter mit einer Zweitmeinung bis hin zur möglichen Operation. Hierzu zählen unter anderem Operationen an dem Gehirn und der Wirbelsäule.

Krankheitsbilder in der Neurochirurgie

Dr. med. Wolfdietrich Boos ist Ärztlicher Leiter des MVZ der Paracelus Klinik. Seine Spezialgebiete sind die Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie. Paracelsus Klinik

Die Fachärzte unterscheiden in der Neurochirurgie Erkrankungen der Wirbelsäule, Schmerzerkrankungen sowie Erkrankungen der Nerven, des Gehirns und des Schädels. Im Folgenden wird das Spektrum der Paracelsus Klinik dahingehende näher erläutert.

Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks

Zu den degenerativen Erkrankungen gehört unter anderem der Bandscheibenvorfall. Dabei tritt Bandscheibengewebe aus dem Bandscheibenkern in den Wirbelkanal. Die dort verlaufenden Nervenfasern werden gequetscht. Dies kann an allen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten, oft aber an der Lendenwirbelsäule und der Halswirbelsäule, selten an der Brustwirbelsäule. Typische Beschwerden sind die in die Extremitäten (Beine oder Arme) ausstrahlenden Schmerzen, aber auch Gefühlsstörungen und Muskellähmungen. Klassische Bandscheibenvorfälle erleiden Menschen dabei meist im jüngeren oder mittleren Alter, weniger im hohen Alter.

Die situationsgerechte Behandlung umfasst die gesamte Bandbreite. Diese beginnt mit der rein konservativen Behandlung (Krankengymnastik, Medikamente) über gezielte schmerztherapeutische (Infiltrationen, s.d.) und reicht bis hin zu mikrochirurgischen operativen Maßnahmen. An der Lendenwirbelsäule wird dann vom Rücken her operiert, um das verursachende Bandscheibengewebe zu entfernen. Anders sieht es dagegen an der Halswirbelsäule aus: Hier erfolgt wegen der anatomischen Verhältnisse der Zugang von vorn. Die entfernte Bandscheibe wird (starr) durch ein Cage oder in geeigneten Fällen durch eine bewegliche Prothese ersetzt.

Ein weiteres degeneratives Krankheitsbild ist die Spinalstenose, also die Verengung des Wirbelkanals: Dies tritt vorrangig an der Lendenwirbelsäule, selten in den anderen Abschnitten der Wirbelsäule auf. Die Stenose ist eine direkte Folge von altersbedingten Verschleißveränderungen der Wirbelsäule und kommt daher eher oft im höheren und sehr hohen Lebensalter vor. Die Einengung verursacht Schmerzen, aber auch belastungsabhängig ein Versagen der betroffenen Nerven. Dabei handelt es sich um Claudicatio spinalis, die sogenannte Schaufensterkrankheit. Im fortgeschrittenen Stadium verspricht häufig nur die mikrochirurgische Erweiterung des Wirbelkanals Erfolg – befundabhängig kombiniert mit Stabilisierungsmaßnahmen.

Die Lockerung der Verbindung einzelner Wirbel wird in der Neurochirurgie als Instabilität bezeichnet: Führen konservative Maßnahmen nicht zu einer hinreichenden Besserung, können die betroffenen Bereiche durch eine operative Stabilisierung (Fusion) versorgt werden. Diese Eingriffe werden in aller Regel perkutan (durch die Haut) minimalinvasiv durchgeführt.

Weitere Erkrankungen an Wirbelsäule und Rückenmark

  • Wirbelbrüche: Sie können etwa durch einen Unfall auftreten, aber auch spontan, zum Beispiel bei Osteoporose. Abhängig von der Form und Art des Bruches ist eine konservative Behandlung ausreichend, oder aber eine operative Behandlung ist zwingend erforderlich. Diese kann – ebenfalls in Abhängigkeit von der Art der Verletzung – meist perkutan minimalinvasiv erfolgen.
  • Neubildungen (Tumoren): Neubildungen können sowohl das Rückenmark und die Nerven als auch die Knochen der Wirbelsäule betreffen. Notwendig ist immer ein individuelles Behandlungskonzept. Dafür berücksichtigen die Mediziner der Paracelsus Klinik Bremen stets alle Faktoren – gut- oder bösartig, Lage, Allgemeinzustand, Behandlungsziel und Aspekte der Wirbelsäulenfunktion.
  • Fehlbildungen (Anlagestörungen): Angeborene Störungen sind selten und erfordern in Abhängigkeit von der Situation stets ein individuelles Vorgehen. Ein relativ häufiges Krankheitsbild ist das angeborene (echte) Wirbelgleiten (Spondylolisthesis vera). Hier wird bei Versagen der konservativen Behandlung eine (minimalinvasive) Fusion durchgeführt.

Neurochirurgie: Behandlung von Schmerzerkrankungen

Die Neurochirurgie unterscheidet hier Wirbelsäulenschmerzen und neuropathische Schmerzen. Viele von der Wirbelsäule ausgehende Schmerzen, seien es lokale oder ausstrahlende, können durch Infiltrationsmaßnahmen gut behandelt werden. Bekannt sind Infiltrationen der Wirbelgelenke (Facetteninfiltration/FI) und der Nerven selbst (periradiculäre Therapie/PRT), aber auch an anderen wirbelsäulennahen Stellen (ISG). Diese Eingriffe werden in der Praxis der Paracelsus Klinik Bremen ambulant angeboten.

Neurochirurgie Bremen Schmerzen
Die Neurochirurgie umfasst die Diagnose sowie die Behandlung am zentralen sowie peripheren Nervensystem. Paracelsus Klinik

Neuropathische Schmerzen sind spezielle Schmerzzustände. Sie treten oft nach mechanischer oder toxischer Schädigung einzelner Nerven auf. Die Beschwerden verursachen inadäquate Nervensignale. Ambulante Behandlungsmöglichkeiten sind zum Beispiel das TENS Gerät oder die Flächenbehandlung mit Capsaicin. „Die meist vorherrschenden schweren Formen erfordern hingegen die operative Behandlung mit Neuromodulation durch Elektroden am Rückenmark oder direkt an den betroffenen Nerven“, so die Experten der Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen. Hierbei erfolgt die Ausblendung des schadhaften, schmerzerzeugenden Nervensignals.

Wie geht die Neurochirurgie bei Erkrankungen der Nerven vor?

Nervenengpasssyndrome sind mechanische Einengungen von peripheren (im Körper verlaufenden) Nerven. Am bekanntesten ist hier sicherlich das Karpaltunnelsyndrom. Dabei handelt es sich um eine Einengung des Nervus medianus am Handgelenk. Es gibt darüber hinaus zahlreiche weitere Engpasssyndrome anderer Nerven an anderer Stelle. Häufig kommen diese im Bereich von Gelenken, aber auch an Stellen mit vorspringenden Knochen vor – zum Beispiel das sogenannte Peronaeussyndrom am Wadenbeinköpfchen.

Die Diagnose erfolgt durch das typische klinische Bild, aber auch ergänzt durch eine elektrische Nervenmessung. Bei der Behandlung ist in der Regel eine einfache Neurolyse ausreichend. Dafür werden die einengenden Strukturen eröffnet und der Nerv wird freigelegt. Dies ist mit einer ambulanten Operation möglich.

Von Nerven ausgehende Tumoren können grundsätzlich im gesamten Körper auftreten und sind meist gutartig. Sie verursachen jedoch Schmerzen und Ausfälle. Meist können diese Tumoren operativ gut von den Nerven getrennt werden.

Zu den Verletzungen der Nerven gehören alle Arten von Schädigungen – von der isolierten Verletzung einzelner Körpernerven bis zu komplexen Verletzungen (Plexusläsion). bei Letzterer sind ausgedehnte Nervengeflechte geschädigt. Eine Behandlung ist durch Nerventransplantationen und (bei Plexusläsion) durch sehr komplexe Maßnahmen mit Transplantationen und Transpositionen möglich. Eingriffe dieser Art werden in Norddeutschland nur von sehr wenigen Zentren angeboten.

Erkrankungen des Gehirns und des Schädels

Erkrankungen des Gehirns können sehr vielgestaltig auftreten: Zu nennen sind zum Beispiel gut- und bösartige Tumoren, aber auch Einblutungen – entweder spontan, durch Schlaganfall oder Verletzungen. Ferner gibt es angeborene Veränderungen und Erkrankungen der Blutgefäße im Hirn (Aneurysmen und Angiome, aber auch Gefäßverschlüsse) und Störungen des Hirnwasserkreislaufes. All diese Erkrankungen verursachen einerseits im Akutfall oft schwere, häufig lebensbedrohliche Zustände. Andererseits kommt es nach der Akutphase oft zu sekundären, ihrerseits behandlungspflichtigen Folgeveränderungen. Dazu zählen Infarkte, Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Krampfleiden und Behinderungen in verschiedener Ausprägung.

Interdisziplinäre Betreuung für den Behandlungserfolg

Wichtig ist in der Neurochirurgie besonders, interdisziplinär zu arbeiten. So setzt die Paracelsus Klinik Bremen auf diesem Spezialgebiet ebenfalls auf die enge Zusammenarbeit mit der Schmerzmedizin, Neurologie, Sportmedizin, Physiotherapie und Psychotherapie – stationär und ambulant.

Die Neurochirurgen der Paracelsus Klinik Bremen sind dabei in der Lage, alle Patienten auf dem Niveau eines erfahrenen Oberarztes beziehungsweise Chefarztes zu beraten und zu behandeln. Die Sprechstunden werden ebenfalls ausschließlich von diesen Ärzten bestritten. Komplettiert wird der Behandlungserfolg durch die bildgebende Diagnostik – zum Beispiel mittels MRT und CT – sowie die kompetente und fürsorgliche Weiterbetreuung nach der OP.