Welche Ausbildung möchte ich beginnen? Wo finde ich einen passenden Arbeitgeber? Einen guten Überblick und konkrete Hilfe bei der Suche bietet eine Ausbildungsmesse – beispielsweise die job4u in Bremen.
Es ist eine aufregende Zeit im Leben, wenn die Schule vorbei ist und man sich für eine Berufslaufbahn entscheiden kann. Allerdings gibt es so viele Möglichkeiten, dass sich manch einer regelrecht erschlagen fühlt. Schließlich gilt es, dafür jede Menge Entscheidungen zu treffen.
Soll es eine klassische Ausbildung oder doch vielleicht ein duales Studium sein? In welcher Stadt oder Region möchte ich lernen? Welche Arbeit beziehungsweise welche Branche liegt mir? Welches Unternehmen bildet in meinem gewünschten Bereich aus? Einen guten Überblick über alle Bereiche bietet eine Ausbildungsmesse.
Mögliche Ziele von Besuchern einer Ausbildungsmesse:
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Der Andrang auf der job4u Ausbildungsmesse Bremen ist groß. Auch an den anderen Standorten, zum Beispiel in Oldenburg, ziehen die Veranstaltungen viele Besucher an. job4u e.V. „Ich habe keine Ahnung, was ich nach der Schule machen soll.“ In diesem Fall hilft eine allgemeine Beratung von Experten zu allen Möglichkeiten – von der Ausbildung über ein Praktikum oder ein Freiwilliges soziales Jahr bis hin zum dualen Studium. Auch ein Rundgang durch die Stände der Aussteller bringt vielleicht auch schon Inspiration.
- „Ich möchte mich über eine bestimmte Branche informieren.“ Wer schon weiß, in welche Richtung es gehen soll, kann auf einer Ausbildungsmesse ins Detail gehen. Welche Ausbildungsberufe werden vorgestellt? Welche Betriebe sind vor Ort? Ist vielleicht sogar der perfekte Arbeitgeber in spe dabei?
- „Ich habe ein konkretes Unternehmen im Blick, das mich interessiert.“ Prima: Auf einer Messe kann man so direkt den betreffenden Stand ansteuern. Der erste Eindruck gibt meist schon einen Hinweis, ob der Betrieb zur eigenen Persönlichkeit passt. Ist der Auftritt etwa modern und technikbetont, glänzt mit stylishem Design oder wirkt zupackend und bodenständig? Vor Ort können die Besucher natürlich auch Fragen stellen, beispielsweise zu Ausbildungsinhalten. Besonders wertvoll sind zudem die Einschätzungen und Erfahrungen von Azubis, die bereits im Wunschunternehmen angestellt sind.
- „Ich habe eine Frage zu einem ganz bestimmten Thema.“ Egal, ob es um eine Frage zur Formatierung der Bewerbung, zum Bewerbungsfoto oder zu Fördermöglichkeiten geht: Eine gute Ausbildungsmesse punktet mit jeder Menge Expertise von Fachleuten. Am besten vorher online checken, wo der entsprechende Stand zu finden ist.
Was macht eine gute Ausbildungsmesse aus?
„Schülerinnen und Schüler finden auf der Ausbildungsmesse im Idealfall sowohl eine erste Orientierung als auch ganz konkrete Hilfe“, sagt Iris Krause. Sie ist im Vorstand des Vereins job4u. Dieser richtet regelmäßig Messen in der Region aus, zum Beispiel in Bremen und Oldenburg.
„Die Bandbreite der Aussteller sollte möglichst groß sein“, erklärt die Expertin. Von international bekannten Firmen über mittelständische Unternehmen bis zu regional verwurzelten Traditionsgeschäften: Jede Größe eines Ausbildungsbetriebs habe schließlich andere Vorteile. Wie sich ein potenzieller Arbeitgeber präsentiert, ist für die Besucher auch interessant. Manch einer findet technische Spielereien interessant, während einen anderen womöglich ein eher hemdsärmeliger Stand anspricht.
Das Spektrum der Branchen sollte bei einer Messe zum Thema Ausbildung ebenfalls breit gefächert sein. „Natürlich ist es kaum möglich, jeden einzelnen Ausbildungsberuf in Deutschland an einem Termin vorzustellen“, sagt Iris Krause. Aber zahlreiche Aussteller geben schon einmal Einblick in die meisten Richtungen, in die es gehen kann.
„Hilfreich sind dabei auch Berufsberater, die vor Ort weitere Informationen geben und Interessenten gegebenenfalls an die passenden Betriebe weitervermitteln können.“ So müsse niemand mit leeren Händen nach Hause gehen.
Was sollte ich vor dem Besuch einer Ausbildungsmesse vorbereiten?
- Selbsteinschätzung: Wie weit bin ich in meiner Planung? Habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, was ich möchte? Welche Wünsche und Interessen habe ich, was sind meine Stärken und Schwächen? Es schadet nicht, sich dazu Stichpunkte zu notieren, um auf der Messe nichts zu vergessen.
- Ziele setzen: Sinnvoll ist es, sich ein konkretes Ziel zu setzen, beispielsweise „Ich möchte mich auf eine Branche festlegen“ oder „Heute bringe ich meine Bewerbungsmappe auf Vordermann“.
- Termine vereinbaren: Für manche Aktionen wie individuelle Beratungsgespräche, Workshops oder Vorträge ist es vielleicht nötig, im Voraus einen Termin zu vereinbaren. Es ist daher ratsam, sich zeitig online den Veranstaltungsplan der Ausbildungsmesse anzusehen.
- Unterlagen vorbereiten: Ob Zeugnis oder Lebenslauf, die unfertige Bewerbungsmappe für den Check durch einen Berufsberater oder eine Liste mit Fragen an einen bestimmten Betrieb – die nötigen Unterlagen sollten vor dem Besuch der Messe bereitliegen. Aber auch wer nichts mitbringt, sollte eine Mappe dabeihaben, falls er vor Ort Material erhält und knitterfrei nach Hause bringen will.
- Rundgang planen: Manch eine Messe – wie job4u in Bremen – ist recht groß. Um eine Übersicht zu erhalten, lohnt sich daher im Vorhinein ein Blick auf einen Lageplan. Damit ist ein grober Plan möglich, wann man starten sollte, um alle interessanten Stände und Aussteller aufsuchen zu können.
job4u: Ein Verein im Zeichen der Ausbildung
Der Verein job4u hat es sich zum Ziel gemacht, jungen Menschen zu einer Ausbildung zu verhelfen. Er besteht aus Betrieben, Hochschulen, Verbänden und Kammern, Institutionen und Medienpartnern. Neben Ausbildungsmessen in Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven-Friesland und Bremerhaven veranstaltet er Events wie beispielsweise den Praktikumsparcours „prakTISCH“, die Betriebsbesichtigungen „Unternehmen inside“ und das Studium-Informationsangebot „Rent-a-Student“. Außerdem bietet die Plattform jede Menge Informationen rund um Studium, duales Studium, Praktika, Bewerbung und mehr.
