nachhaltig Geld anlegen Bremen
Foto: Commerzbank Bremen

Geld anlegen mit Blick in die Zukunft

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Kriterien für faire und umweltfreundliche Investments

Nachhaltigkeit beeinflusst mittlerweile viele Lebensbereiche – auch die Finanzen. Doch wie kann ich nachhaltig Geld anlegen? Es gibt verschiedene Tipps, worauf man dabei achten sollte. Beratung dazu gibt es bei der Commerzbank Bremen.

Nachhaltigkeit wird für viele auch bei der Geldanlage immer wichtiger. Der Markt an „grünen“ Finanzprodukten wächst. Rund 335 Milliarden Euro investierten private und professionelle Anleger im vergangenen Jahr in nachhaltige Aktienfonds. Das bedeutet ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen gehen aus dem Marktbericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hervor.

Nachhaltigkeit: ökologisch, sozial und ethisch

nachhaltig Geld anlegen Bremen
Wer sein Geld umweltfreundlich, sozial und ethisch investieren will, sollte sich über nachhaltige Fonds, Aktien und Co informieren. Die Commerzbank Bremen berät gern zu allen Möglichkeiten. Jcomp/Freepik.com

Nachhaltig ist nicht nur ökologisch. Soziale und ethische Aspekte spielen ebenfalls eine ganz wesentliche Rolle – etwa wie ein Unternehmen oder ein Staat mit seinen Mitarbeitern, Kunden oder Zulieferern umgeht. Auch für eine Bank zum Beispiel hat das Thema viele Facetten und Dimensionen. Da ist zum einen der eigene CO2-Fußabdruck, der über Entscheidungen wie den Bezug von Ökostrom, den Vorzug der Bahn vor innerdeutschen Flügen oder einen möglichst effizienten Fahrzeugpool beeinflusst werden kann. Dazu gehört aber auch die Frage, wie eine Bank sich sozial engagiert, zum Beispiel über Stiftungen oder in der Sportförderung. Und natürlich zahlen auch Diversity-Themen oder etwa eine ambitionierte Quote für Frauen in Führungspositionen auf das Nachhaltigkeitskonto ein.

Chris Oliver Schickentanz von der Commerzbank Bremen, Experte für das Thema Nachhaltig Geld anlegen
Chris-Oliver Schickentanz ist Chef-Anlagestratege bei der Commerzbank. Commerzbank AG

Fakt ist, dass Verbraucher einen gewaltigen Einfluss haben, wenn sie stärker ihren nachhaltigen Grundsätzen folgen. Es gibt schließlich unendlich viele einfache Konsumentscheidungen, die auf die Klimabilanz und eine lebenswertere Umwelt einzahlen können. Dies gilt auf für Geldanlage-Entscheidungen. Chris-Oliver Schickentanz teilt als Chef-Anlagestratege bei der Commerzbank regelmäßig in Video-Börsen-Updates seine Einschätzung zur Entwicklung der Aktienmärkte, wobei das Thema Nachhaltigkeit zunehmend mit in den Fokus rückt.

„Die nachhaltige Geldanlage ist in den vergangenen zwei, drei Jahren den Kinderschuhen entwachsen“, sagt er. „Immer mehr Menschen werden auf diese Anlageformen aufmerksam oder durch Beratung darauf hingewiesen.“ Aus Sicht des Anlagestrategen eigneten sich nachhaltige Finanzprodukte für jeden. Jeder solle sich seine Meinung bilden, was er oder sie mit einer nachhaltigen Anlage bezwecke. „Nachhaltigkeit wird in den nächsten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit bei Anlageprodukten“, so Schickentanz.

Worauf muss ich bei grünen Geldanlagen achten?

Eine nachhaltige Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie die natürlichen Ressourcen schont sowie soziale und ethische Aspekte berücksichtigt. Unter den Anlageprodukten, die ein gutes ökologisches und ethisches Gewissen versprechen, finden sich zahlreiche Fonds und ETFs, aber auch Aktien und Anleihen können die Kriterien erfüllen. Bei der Wahl der nachhaltigen Wertpapiere finden die drei oben genannten Voraussetzungen Anwendung.

Nachhaltig Vermögen aufbauen ist bereits ab 25 Euro pro Monat mit einem Fonds- oder ETF-Sparplan möglich – einfach, kostengünstig und unkompliziert. So können Anleger beispielsweise gezielt Geld in Unternehmen investieren, die sich für den Umweltschutz oder sozial engagieren – oder nachhaltige Technologien und erneuerbare Energien entwickeln. Dies wird durch Siegel und Zertifikate belegt.

Dabei ist die Sorge vor Performance-Einbußen vollkommen falsch. „Vielmehr sieht man nach fünf, sechs Jahren, dass die Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien in der Anlagestrategie sogar positive Effekte hat“, so der Anlagestratege.

Ein anderer Ansatz besteht darin, bei der Geldanlage bestimmte Branchen wie die Rüstungsindustrie oder Unternehmen auszuschließen, die nicht ethisch handeln – beispielsweise Kinderarbeit zulassen. Ebenfalls möglich ist es, in einer gewissen Branche in die Unternehmen zu investieren, die eine Vorreiterrolle einnehmen und neue Umweltstandards einsetzen. Diese Strategie heißt „Best-in-Class“.

Wer eine grüne Investition plant, kann sich nach diesen Kriterien richten, um Fonds, ETF (Exchange Traded Fund, also börsengehandelter Indexfonds), Aktien und Anleihen auszuwählen. Auch Investitionen in institutionelle Projekte sind möglich, genau wie eine nachhaltige Vermögensverwaltung. Die Auswahl ist so vielfältig wie die persönlichen individuellen Kriterien. Und oft ist eine breite Streuung (Diversifikation) sinnvoll, um Risiken zu vermeiden. Wer in Bremen Beratung zum Thema Geld nachhaltig anlegen sucht, kann sich beispielsweise an die Commerzbank wenden.

Beispiele für grüne Finanzprodukte und -dienstleistungen:

  • Fonds
  • ETF (Exchange Traded Fund)
  • Aktien
  • Anleihen
  • gezielte Investitionen in Projekte
  • Vermögensverwaltung

Welche Kriterien sollte eine Bank erfüllen?

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Mit einer nachhaltigen Geldanlage schont man nicht nur die Umwelt, sondern erhält auch eine Rendite. Katerinaphoto/Freepik.com

Wer an nachhaltigen Geldanlagen interessiert ist, sollte sich darüber informieren, was genau ein Finanzinstitut darunter versteht. Schließlich gibt es für Begriffe wie „ökologisch“, „nachhaltig“ und „fair“ keine einheitliche Definition. Daher sollte eine Bank eindeutig aufführen, welche Standards sie setzt. Dazu gehören nicht nur die Finanzprodukte, sondern auch der eigene Einsatz des Unternehmens für Nachhaltigkeit.

„Die Commerzbank hat das Thema nicht erst seit gestern auf der Agenda“, sagt Niederlassungsleiterin Kathrin Fandrich von der Commerzbank Bremen. „Für uns ist Nachhaltigkeit schon seit Jahren ein wichtiger Bestandteil. Dafür engagieren wir uns aktiv. Auch im Jahr 2022 gehört die Commerzbank wieder zu den 100 nachhaltigsten Unternehmen weltweit. Zum vierten Mal in Folge ist sie im Nachhaltigkeitsindex Global 100 von Corporate Knights gelistet – als einzige deutsche Bank.“

Nachhaltigkeitsziele der Commerzbank

Die Commerzbank hat im Bereich der nachhaltigen Unternehmensführung für sich drei elementare Ziele definiert.

  1. Sie will ihren eigenen CO2-Fußabdruck bis zum Jahr 2040 auf Netto Null senken. Was heißt das? Das heißt, dass die CO2-Emissionen, die der Geschäftsbetrieb verursacht – also zum Beispiel die Zentrale, die Filialen und Rechenzentren oder die Reisetätigkeit und so weiter – im Jahr 2040 bei Null sein müssen.
  2. Die CO2-Emissionen des Kredit- und Anlageportfolios sollen im Jahr 2050 bei Netto Null sein.
  3. Der Anteil nachhaltiger Produkte soll kontinuierlich ausgebaut werden. Diese nachhaltigen Investitionen und nachhaltige Kredite sollen im Jahr 2024 ein Volumen von 300 Milliarden erreichen. Das ist eine Verdreifachung gegenüber heute.

Es sollte immer das oberste Ziel sein, Emissionen – wo immer es geht – zu vermeiden. Doch es gibt in jedem Unternehmen natürliche Grenzen. Für den Anteil, der sich im Geschäftsbetrieb nicht einsparen lässt, ist die Klimakompensation, also der Ausgleich, ein sinnvolles Instrument. Die Commerzbank macht das bereits seit 2015 und gilt somit als klimaneutral. Im Interview erläutert der Umwelt- und Energieexperten Robert Fuchs, worauf es ankommt.