Suchtklinik Niedersachsen
Foto: Freepik

Hilfe für Suchtkranke

Anzeige

Fachklinik Bassum bietet individuelle Unterstützung für Betroffene

Alkohol, Drogen oder Medikamente bergen vielfältige Gefahren. Zusätzlich gehen häufig psychiatrische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen mit der Alkoholabhängigkeit, Drogensucht oder Medikamentensucht einher. Diese Probleme entstehen oft im Zusammenhang mit der Suchtmittelabhängigkeit und erfordern eine passende Behandlung in spezialisierten Kliniken, die umgangssprachlich geläufig Entzugsklinik in Bremen genannt wird. Am Ende einer erfolgreichen Suchtbehandlung steht der vollumfänglichen Teilnahme am gesellschaftlichen Leben nichts mehr im Weg.

Was ist eine Entzugsklinik?

Der Begriff Entzugsklinik ist eher umgangssprachlich geläufig. Dahinter steht in erster Linie eine sogenannte Rehabilitationsfachklinik (Rehaklinik) oder Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen. Dort finden Frauen und Männer, die alkohol- oder medikamentenabhängig sind, Unterstützung und Therapiemöglichkeiten durch qualifiziertes Personal.

Was macht man in einer Entzugsklinik?

Fachklinik Bassum
Martin Hoppe ist Leiter der Fachklinik für medizinische Rehabilitation in Bassum. Fachklinik Bassum

Hinter dem Begriff Entzugsklinik stehen verschieden spezialisierte Kliniken für Suchtbehandlung. Die körperliche Entgiftung kann in internistischen Abteilungen der Allgemeinkrankenhäuser erfolgen, oder aber als Entzugsbehandlung in psychiatrischen Abteilungen. Diese erfolgt hier in der Regel als sogenannter Qualifizierte Entzug und umfasst Maßnahmen zur Motivation weiterer Schritte. In sogenannte Suchtfachkliniken erfolgt die Rehabilitationsbehandlung . Hierbei handelt sich somit um Kliniken, die auf den Fachbereich der Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit spezialisiert sind. Ein umfängliches und qualifiziertes Therapiekonzept bietet abhängigkeitskranken Menschen auf ihrem Weg in ein abstinentes Leben Unterstützung. Diese Fachkliniken werden häufig auch Suchtkliniken oder Entzugskliniken genannt, obwohl die eigentliche Entzugsbehandlung davor erfolgt.

Was macht man in einer Entzugsklinik oder besser gesagt in einer Rehabilitationsbehandlung?

Spezielle Therapien und medizinische Rehabilitationsleistungen in einer Entzugsklinik/Entwöhnungsbehandlung sorgen bei den unterschiedlichsten Problemlagen für sehr gute Lösungsansätze. „Alle Angebote sind dabei individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst“, sagt Martin Hoppe, Klinikleiter der Fachklinik Bassum. In der Rehabilitationsklinik, manchmal auch Entzugsklinik in der Nähe von Bremen genannt, arbeiten über 40 Mitarbeitende aus den verschiedensten Berufsgruppen:

  • Ärzte
  • Psychotherapeuten
  • Sozialarbeiter
  • Ergotherapeuten
  • Gesundheitspädagogen
  • Medizinisches Pflegepersonal

„Wir möchten den Betroffenen qualifiziert helfen, ihnen Orientierung geben und Orte zum Leben schaffen“, sagt Hoppe deshalb über das Konzept der Fachklinik Bassum. Die Arbeit des vielfältigen Teams der Entzugsklinik in Niedersachsen ist dabei stets teilhabeorientiert und nach aktuellen wissenschaftlichen und fachlichen Standards ausgerichtet.

Wie erhalte ich Hilfe bei einem Entzug?

Der Hausarzt kann beispielsweise eine erste Stelle sein, um mögliche Probleme mit Alkohol, Medikamenten oder Drogen anzusprechen. Zudem bieten Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland Betroffenen und Angehörigen Information und Unterstützung. Online-Beratungsangebote werden ebenfalls sehr häufig genutzt. „Eine Entzugsklinik kann aber auch direkt kontaktiert werden“, sagt Hoppe.

Woran erkenne ich, dass ich eine Entzugsklinik benötige?

Wenn Betroffene nicht mehr uneingeschränkt die Menge, den Zeitpunkt und die Dauer des Konsums von Alkohol oder Medikamenten bestimmen können, oder der Alltag bereits stark nach dem Konsum ausgerichtet wird, deutet alles darauf hin, dass sie ein Suchtproblem haben. „Wenn bereits körperliche Folgeerkrankungen oder Entzugssymptome wie Zittern, verstärktes Schwitzen oder Schlafproblemen auftreten, sollten Sie sich dringend an Ihren Hausarzt oder Ihre Suchtberatungsstelle wenden“, empfiehlt Hoppe. „Auch durch die Sucht verursachte Probleme in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz sind laut dem Klinikleiter deutliche Warnsignale. „Gut behandelt, haben Suchterkrankungen jedoch eine gute Prognose“, macht er Betroffenen gleichermaßen Hoffnung.

Wie viel kostet ein Entzug?

Suchtklinik Bremen
Alkoholsucht ist eine weitverbreitete Abhängigkeitserkrankung. Freepik

Die Höhe der Kosten für einen Entzug oder besser gesagt eine umfassende Suchtbehandlung lassen sich vorab nicht genau festlegen. „Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da jeder Mensch eine individuelle Behandlung und Therapie benötigt“, berichtet Hoppe aus dem Alltag in der Entzugsklinik in der Nähe von Bremen.

Wer bezahlt einen Entzug?

Die Entgiftungsbehandlungen sind laut dem Klinikleiter in Bassum Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. „Die Kosten für die medizinische Rehabilitation übernimmt nach Beantragung und Bewilligung der zuständige Leistungsträger“, berichtet Hoppe. Das ist dann die Deutsche Rentenversicherung – bei Menschen, die nicht oder nicht mehr im Erwerbsleben stehen, die Krankenversicherung.

Wie lange dauert ein Entzug?

Die Dauer eines Entzugs kann sehr unterschiedlich ausfallen. „Je nach Art der Abhängigkeit, weiterer Erkrankungen und Dauer der Sucht und gewählter Therapieform dauert es in der Regel zwischen drei und zwölf Monaten“, berichtet Hoppe. Die Formen der Rehabilitationsbehandlung können dabei unterschiedlich ausfallen. Neben einer stationären Suchtbehandlung ist auch eine tagesklinische Therapie möglich. Diese dauern in etwa 8-15 Wochen. „Auch eine rein ambulante Therapie in Form von wöchentlichen Einzel- und Gruppentherapiestunden in Beratungsstellen ist für Menschen mit einem stabilen Umfeld eine gute Option“, so Hoppe.

Kann ich einen Entzug allein schaffen?

„Viele Erfahrungsberichte zeigen uns, dass die erste Hürde darin besteht, sich selbst einzugestehen, dass der Weg der bislang gegangen wurde nicht mehr funktioniert. Also müssen sinnvolle Alternativen gefunden werden. Ein erster Schritt ist zu akzeptieren, dass ich eine behandlungsbedürftige Erkrankung habe“, sagt Hoppe. In der Suchtbehandlung machen Betroffene die Erfahrung, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und es in Deutschland ein sehr gut ausgebautes Suchthilfesystem gibt.

Professionelle Unterstützung hilft Betroffenen und ihren Angehörigen, schrittweise realistische Ziele für sich zu formulieren und so in ein hilfreiches Maß an Veränderung im Alltag zu gelangen. „Es muss nicht mehr darum gehen, alles allein zu schaffen, sondern sich selbst zu erlauben, Hilfe anzunehmen und somit die Verantwortung für die eigene Gesundheit langfristig zu übernehmen. Diesen Weg allein zu gehen ist möglich, jedoch wie auch bei jeder anderen psychischen Erkrankung schwierig und warum sollte man die Hilfe die geboten wird, nicht annehmen?“, fragt der Klinikleiter der Entzugsklinik Bremen.

Woran erkenne ich eine gute Entzugsklinik in Bremen?

Die Deutsche Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Suchttherapie e.V. (deQus) sichert die Qualität von Rehakliniken, die auf Alkohol-, Medikamenten-, Spiel-, Online-, und Drogensucht sowie Essstörungen spezialisiert sind. Federführend für die Einführung war dabei der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. „Durch diese Zertifizierung stellen wir sicher, dass unsere Klinik die Anforderungen der Therapie suchtkranker Betroffenen in hohem Maß erfüllt“, sagt Hoppe über die Arbeit in der Entzugsklinik in der Nähe Bremen.

„Es gibt in jeder Lebenslage und bei jeder Suchterkrankung die Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten. Wenn man in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation steckt, ist es sehr wichtig, sich Hilfe zu holen“, zeigt Hoppe möglichen Betroffenen Hoffnung für ihre Suchterkrankung auf.