Die Zeiten einer allgemeinen Flaute hat der Arbeitsmarkt in Deutschland längst hinter sich gelassen. Vielmehr unterzieht er sich einem rasanten Wandel. Das gilt auch für den Wirtschaftsfachwirt.
Besonders die qualifizierten Kräfte haben in dem Beruf des Wirtschaftsfachwirts sehr gute Karten, um sich aus dem Pool an Stellenangeboten die Rosinen – sprich die besten Jobs – herauszupicken.
Um beruflich auf der Überholspur voll durchzustarten, bietet sich eine Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt an. Grundsätzlich entwickeln sich momentan Millionen Arbeitsplätze in neue Richtungen weiter, andere fallen möglicherweise weg. „Weiterbildung im Beruf muss in der Zukunft zum Arbeitsalltag gehören“, sagt beispielsweise die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Die Politikerin stärkt mit ihrer These dem Bereich Fort- und Weiterbildung demonstrativ den Rücken.
Eine echte Alternative auch im Controlling
Ein Meilenstein für den Sprung in Handel, Industrie oder Dienstleitungsunternehmen ist der Abschluss zur Wirtschaftsfachwirtin. „Die Fachleute genießen dank ihrer breit aufgestellten Einsatzmöglichkeiten einen glänzenden Ruf. Sie sind darüber hinaus vielseitig einsetzbar, zum Beispiel in der Organisation sowie im Controlling und der Absatzwirtschaft“, wie Yasmin Afzal von der wisoak Bremen erläutert.
Die Wertschätzung der begehrten BWL-Profis wird dadurch gesteigert, dass die Wirtschaftsfachwirte selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten lernen. Damit sind sie nach der Weiterbildung auf jeden Fall auch für kleinere Betriebe eine echte Alternative.
Wirtschaftsfachwirt Bremen: Viele Einsatzmöglichkeiten
Nach der Prüfung des berufsbegleitenden Seminars zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt IHK sind die Absolventen fit in mehreren Fachgebieten. Neben betriebswirtschaftlichen und analytischen Aspekten deckt die Weiterbildung noch weitere Schwerpunkte ab. Diese konzentrieren sich darauf, dass die angehenden Wirtschaftsfachleute Geschäftsprozesse und Projekte bewerten, planen und abwickeln können. Darüber hinaus sind die Kursteilnehmer in der Lage, Prozesse mithilfe einer zielorientierten Führung, Kooperation und Kommunikation durchzuführen.
Grundsätzlich sind Wirtschaftsfachwirte kaufmännische Generalisten – sie sind nicht auf spezielle Wirtschaftszweige beschränkt, sondern übernehmen als betriebswirtschaftliche Allrounder anspruchsvolle Tätigkeiten in allen Wirtschaftsbranchen. Sie planen und organisieren Informationsprozesse, sind Projektmanager und bewegen sich in arbeitsrechtlichen Fragestellungen ebenso sicher wie in Finanzierungsfragen. Das Einstiegsbruttogehalt bewegt sich bei 2500 Euro.
Welche Aspekte deckt die Weiterbildung ab?
Im ersten Semester der Weiterbildung stehen unter anderem Grundlagen in den Bereichen BWL und VWL, betriebliches Rechnungswesen sowie Personalmanagement und Unternehmensführung auf dem Programm. Das zweite und dritte Semester beschäftigt sich etwa mit Planungsprozessen, Finanzierung und Investition, Marketing und Vertrieb sowie sogenannten Methodenkompetenzen. Dahinter verbergen sich zum Beispiel Präsentationstechniken, Konfliktmanagement und Kommunikation.
Die Kurse zur Wirtschaftsfachwirtin finden in Bremen bei der Wirtschafts- und Sozialakademie (wisoak) der Arbeitnehmerkammer statt. Die Teilnehmenden treffen sich ein- bis zweimal wöchentlich in der Bertha-von-Suttner-Straße 17. Die Teilnahmegebühr beträgt 3425 Euro (ermäßigt 3085 Euro).
In der Metropolregion Bremen-Oldenburg ist die wisoak im Bereich Weiterbildung einer der führenden Anbieter. Seit mittlerweile 40 Jahren sind Kurse im kaufmännischen Sektor das Steckenpferd des Seminarinstituts.
Zulassungsvoraussetzungen:
- eine mit Erfolg abgeschlossene kaufmännische Ausbildung
- eine mindestens einjährige dem Abschluss förderliche Berufspraxis
- Sonderzulassungen sind möglich