Entgiftung Bremen
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Den ersten Schritt aus der Abhängigkeit wagen

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Der Sucht den Kampf ansagen

Alkohol und Medikamente stellen in unserer heutigen Gesellschaft ein hohes Abhängigkeitspotenzial für einige Menschen dar. Besonders Alkohol als Genussmittel ist dabei vielerorts akzeptiert und macht daher einen übermäßigen und somit gefährlichen Gebrauch relativ einfach. Ist man erst einmal in die Alkoholsucht gerutscht, ist der erste Schritt eine Entgiftung in Bremen, um aus der Sucht wieder herauszukommen.

Was ist eine Entgiftung?

Entgiftung Bremen
Endlich wieder trocken: Die Abkehr vom Alkohol ist schwierig. Freepik

Eine körperliche Entgiftung steht am Beginn einer Suchttherapie. Bei alkoholkranken Menschen beginnt eine Entgiftung in der Regel mit einer ein- bis dreiwöchigen Entzugsphase. „Diese wird ärztlich überwacht und meistens medikamentös unterstützt“, berichtet Maria Hollmann. Die Chef- und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Fachklinik Bassum in der Nähe von Bremen sagt, „dass schwere Entzugserscheinungen damit wirkungsvoll vermindert werden“. Anschließend empfiehlt die Expertin, die jeweilige Behandlung der Sucht in einer Rehaklinik fortzusetzen. Dort erhalten die Betroffenen nach einer Entgiftung die passende entwöhnungstherapeutische Begleitung.

Was passiert bei einer Entgiftung?

Bei einem Alkoholentzug ist eine Entgiftung der erste Schritt auf dem Weg aus der Alkoholabhängigkeit. In diesem Zeitraum ohne Alkohol entgiftet der menschliche Körper und der Betroffene überwindet die körperliche Abhängigkeit von der Droge.

Welche Symptome treten bei einer Entgiftung auf?

Neben Entzugssymptomen wie Schwitzen, Kopfschmerzen, Angst, Unruhe, Depressivität, Händezittern oder Konzentrationsstörungen kann es beispielsweise auch zu Bluthochdruck und Temperaturanstiegen kommen. Mitunter können deshalb bei einer Entgiftung auch schwerste körperliche und seelische Symptome auftreten. Eine ärztliche Aufsicht ist daher laut der Chefärztin der Fachklinik Bassum dringend angeraten.

Wie kann ich den Körper entgiften?

Grundsätzlich gibt es verschiedene Formen des Entzugs. Ein „kalter Entzug“ findet ohne medikamentöse Unterstützung statt. Ein „warmer Entzug“ bedient sich einer medikamentösen Unterstützung. Dieser kann in einem Krankenhaus oder ambulant unter ärztlicher Aufsicht stattfinden. Eine Entgiftung in Bremen kann also auf vielen unterschiedlichen Wegen stattfinden.

Was folgt auf die Entgiftung?

Maria Hollmann ist Chefärztin und Leiterin der Fachklinik für medizinische Rehabilitation in Bassum. Fachklinik Bassum

Gewöhnlicherweise folgt auf den körperlichen Entzug eine spezielle Entwöhnungstherapie. Diese werden in speziellen Rehabilitationsfachkliniken durchgeführt. Im Großraum Bremen sind das die Fachkliniken Alt-Osterholz, die Klinik Weser-Ems und die Fachklinik Bassum. In der Fachklinik Bassum in der Nähe von Bremen kann die Behandlung sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.

„Zu Therapiebeginn steht dabei eine ausführliche Begutachtung der Krankengeschichte und eine entsprechende Diagnostik“, berichtet Hollmann über die Suchtexperten in Bassum. „Danach erarbeiten wir gemeinsam mit den Betroffenen einen individuellen Behandlungsplan“, so die Ärztin. Dabei fließen in der Fachklinik die unterschiedlichen Perspektiven der Ärzte, Psychotherapeuten, Sporttherapeuten, Kunsttherapeuten und Ergotherapeuten ein. „Ein gutes und flexibles Behandlungsmodell ist beispielsweise oft die Kombi-Nord Behandlung, die verschiedene Therapiemodelle verbindet“, erklärt die Chefärztin.

Wie lange dauert eine Entgiftung?

Laut Hollmann ist die Dauer einer Entgiftung je nach Substanz verschieden. Bei alkoholkranken Betroffenen dauert eine Entgiftung oder Entzug beispielsweise meist zwischen einer bis drei Wochen. Daran sollte sich sinnvollerweise eine anschließende Entwöhnungsbehandlung mit einer Dauer von in der Regel acht bis 16 Wochen anschließen.

Wie mache ich eine Entgiftung?

Ein Hausarzt kann Betroffene beim Bedarf einer Entgiftung an ein geeignetes Krankenhaus vermitteln. In Bremen sind es beispielsweise das Klinikum Bremen Nord und das Klinikum Bremen-Ost, die eine qualifizierte Entgiftungsbehandlung durchführen. Die Fachklinik Bassum kooperiert mit den genannten Häusern in enger Zusammenarbeit.

Was kostet eine Entgiftung?

Laut Gesetz hat jeder suchtmittelabhängige und sozialversicherte Bürger in Deutschland, ein Recht auf akutmedizinische und rehabilitative Therapie. Die Alkoholentgiftung ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse und wird vollständig von diesen übernommen. „Wer nicht von der Zuzahlung von 10 Euro/Tag, längstens 28 Tage im Jahr, befreit ist, muss diese jedoch wie bei jedem anderen Krankenhausaufenthalt bezahlen. Die Rehabilitationsbehandlung ist in erster Linie eine Leistung der Rentenversicherung“, berichtet die Fachärztin Hollmann.

Wer zahlt eine Entgiftung?

Alle Behandlungen die einer Entgiftung dienen sind Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse und damit kostenlos. Informationsgespräche in den Suchtberatungsstellen sind für die Betroffenen und deren Angehörige ebenfalls kostenlos.

Adressen von Suchtberatungsstellen in Bremen und Niedersachsen: