Horner Apotheke

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Unterwegs Rezepte erhalten mit dem E-Rezept
Foto: gematik/Freepik

Das neue E-Rezept macht vieles einfacher

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Rezeptcodes auf dem Smartphone in der Apotheke einlösen

Das neue E-Rezept ist eine wichtige Innovation im Gesundheitswesen. Durch die Einführung des elektronischen Rezepts sind Behandlungen für Patienten in Zukunft sicherer. Außerdem gestalten sich damit die Abläufe in Arztpraxen und Apotheken in Bremen sowie im gesamten Bundesgebiet einfacher. Rezepte sollen in Zukunft vom Arzt nicht mehr primär auf Papier gedruckt, sondern in der Praxis elektronisch ausgestellt werden. Patienten können das E-Rezept dann auf Ihr Smartphone laden und elektronisch an ihre Apotheke übermitteln.

Das E-Rezept ist ein neues digitales Rezeptformat

Ein Patient nutzt das E-Rezept auf dem Smartphone.
Die App für das E-Rezept ist leicht verständlich und übersichtlich aufgebaut. gematik/Freepik

Seit 2021 können Ärzte in Deutschland ihren Patienten ein Rezept in einem neuen digitalen Format ausstellen. Seit dem 1. September 2022 müssen alle Apotheken das elektronische Rezept verarbeiten können. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung effizientere, sicherere und modernere Gesundheitsversorgung getan.

Das Besondere am elektronischen Rezept: Die Apotheke vor Ort erhält damit die Informationen direkt vom Arzt – und zwar verschlüsselt und digital. Bislang war es so, dass der Arzt seine Patienten mit einem Papierrezept in die Apotheke schickte. Eine Information, ob die benötigten Medikamente dort in der Apotheke vorrätig waren, gab es nicht. Außerdem waren nicht alle notwendigen Angaben auf dem Papierrezept vermerkt. Die Folge: Verantwortliche in den Apotheken hatten oft Rückfragen an den Arzt.

Kürzere Abläufe in der Apotheke durch digitales Rezept

Mit der Einführung des elektronischen Rezepts entfällt dieser Umweg zukünftig: Kann der Arzt bereits bei seiner Diagnose feststellen, dass der Patient bestimmte Medikamente benötigt, sendet er die entsprechende Verschreibung per Mausklick direkt an die gewünschte Pharmazieeinrichtung in Bremen. Ein E-Rezept hat natürlich viele Vorteile gegenüber einem Papierrezept. Zum Beispiel kann es leichter an die Apotheke weitergeleitet werden, sodass der Patient seine Medikamente so schnell wie möglich bekommt. Darüber hinaus besteht keine Gefahr, dass das elektronische Rezept verloren geht oder beschädigt wird. Informationen aus dem elektronischen Rezept können zukünftig zudem an die elektronische Patientenakte übermittelt werden.

Medikamente einfach in der Apotheke abholen

Eine Patientin zeigt ihr Smartphone, auf dem ein E-Rezept samt QR-Code zu sehen ist.
Per QR-Code im E-Rezept ist es möglich, in der Apotheke Medikamente zu erhalten. gematik/Freepik

Durch Videosprechstunden ist es schon heute möglich, sich ärztlich beraten zu lassen, ohne das Haus zu verlassen. Rezepte können nun ebenfalls elektronisch ausgestellt und abgeholt werden – so sparen sich Patienten den Weg in die Praxis. Das neue elektronische Rezept ist schließlich digital gespeichert. Es ist mit einer App namens „Das E-Rezept“ vom gematik abrufbar und ersetzt zukünftig den rosa Papierausdruck für alle Verordnungen von apothekenpflichtigen Arzneimitteln. Aber auch bei regulären Arztbesuchen können Patienten ein neues E-Rezept erhalten. Mit dem elektronischen Rezept können Patienten beispielsweise ganz einfach Medikamente bei einer Apotheke in Bremen ihrer Wahl abholen. Wer möchte, kann sich sein Rezept (Muster 16) weiterhin in der Praxis ausdrucken lassen und in der Apotheke wie gewohnt einlösen.

Die Vorteile vom E-Rezept:

  • digital in der Smartphone-App und als Ausdruck verfügbar
  • gesteigerte Sicherheit für Patienten
  • Erkennung von möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • erhöhter Komfort durch Medikationsplan und Medikationserinnerung
  • alle E-Rezepte sind fälschungssicher
  • leichtere Abläufe für Arztpraxen, Apotheken und Krankenkassen

Die Nachteile vom E-Rezept:

  • es könnte digital verloren gehen, wenn das Smartphone gestohlen wird
  • hohe Investitionskosten im Gesundheitswesen

Fragen & Antworten zum elektronischen Rezept

Durch neue digitale Techniken in der Medizin entstehen bei Patienten manchmal Verunsicherungen und Fragen rund um das neue Angebot. Wenn auch Sie Fragen zum neuen E-Rezept und der Handhabung in der Praxis oder der Apotheke haben, finden Sie in unserer FAQ die passende Antwort.

FAQ E-Rezept:

Welche Technik steckt hinter dem E-Rezept?
Das neue E-Rezept ist digital gespeichert. Es ist mittels einer App namens „Das E-Rezept“ vom gematik abrufbar und ersetzt zukünftig den rosa Papierausdruck für alle Verordnungen von apothekenpflichtigen Arzneimitteln.
Kann ich das E-Rezept ohne Smartphone nutzen?
Ja! Wer möchte, kann sich sein Rezept (Muster 16) beispielsweise weiterhin in der Praxis ausdrucken lassen und in der Apotheke wie gewohnt einlösen.
Welche App brauche ich für das E-Rezept?
Gesetzlich versicherte Patienten können ihre Rezepte mit dem Smartphone elektronisch empfangen und einlösen, indem sie die App der gematik verwenden. Die App heißt „Das eRezept“ und ist für alle gängigen Smartphone-Modelle mit NFC-Funktion (Near Field Communication) nutzbar. Bis zum Frühjahr 2023 sollen alle Regionen in Deutschland das E-Rezept anbieten.
Wer kann ein E-Rezept ausstellen?
Ein E-Rezept ist ein elektronisches Rezept, das von einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft ausgestellt wird. Alle Arztpraxen, die eine geeignete Technik vor Ort haben, können ein E-Rezept ausstellen. Grundsätzlich sollten alle Krankenhäuser und Praxen zukünftig ein E-Rezept ausstellen können.
Wie kommt das E-Rezept aufs Smartphone?
Durch die Installation der App „Das E-Rezept“ von gematik und die Verknüpfung mit dem jeweiligen Patienten und seinen Daten.
Kann ein Arzt ein Rezept per E-Mail schicken?
Im Verlauf einer Videosprechstunde ist es dem Arzt möglich, das E-Rezept elektronisch an die App zu übermitteln. Als Authentifikation dient dabei die Versichertennummer. Eventuell nötige Folgerezepte und Folgeverschreibungen kommen ebenfalls digital und automatisch in die App auf dem Smartphone.
Kann ein E-Rezept gefälscht werden?
Der Ausdruck eines E-Rezeptes kann mehrfach ausgedruckt oder kopiert werden. In einer Apotheke kann das E-Rezept jedoch nur einmal eingescannt werden. Der Ausdruck ist kein rechtsgültiges Dokument und berechtigt nicht zur Medikamentenabgabe. Das elektronische Rezept ist vom behandelnden Arzt dagegen digital signiert. Die Apotheke überprüft dann diese Signatur bei der Medikamentenabgabe.
Wie sicher sind meine Daten beim elektronischen Rezept?
Durch die Verschlüsselung und Übertragung an einen zentralen Dienst ist das elektronische Rezept vor unbefugtem Zugriff geschützt. Der Rezeptcode wird dabei als spezieller, einzigartiger E-Rezept-Token gespeichert. Bei begründetem Betrugsverdacht kann der Arzt das elektronische Rezept auch wieder löschen.
Wie lange ist ein elektronisches Rezept gültig?
Das elektronische Rezept hat mit einem Monat die gleiche Gültigkeitsdauer wie das Papierrezept.
Ich bin privatversichert. Kann ich das E-Rezept auch nutzen?
Nein. Die gematik tauscht sich derzeit mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung über eine mögliche Umsetzung und Einbindung von privat versicherten Menschen in die App „Das E-Rezept“ aus.
Mein Handy hat kein NFC (Near Field Communication). Kann ich die App „Das E-Rezept“ trotzdem nutzen?
Nein, die NFC-Funktion ist für die Nutzung des E-Rezeptes notwendig.
Kann mein Arzt mein E-Rezept zu einer bestimmten Apotheke schicken?
In der Regel nicht. Eine Ausnahme bilden spezielle Zubereitungen und Rezepturen für Patienten.
Werden alle Arten von Medikamenten als E-Rezept verschrieben?
Das E-Rezept ist derzeit für apothekenpflichtige Arzneimittel für Versicherte einer gesetzlichen Krankenversicherung gedacht. Spezielle Privatrezepte, Hilfsmittel und Heilmittel, T-Rezepte oder Betäubungsmittel folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Falls noch Fragen offen geblieben sein sollten, wenden Sie sich an die Apotheke in Bremen Ihres Vertrauens. Alternativ bietet das Bundesgesundheitsministerium auf dieser Seite ebenfalls eine gute Informationsquelle.

Auch der WESER-KURIER informiert zum Thema: